Da sah der getreue Johannes, da? es nicht mehr zu ?ndern war, und suchte mit schwerem Herzen und vielem Seufzen aus dem gro?en Bund den Schlüssel heraus. Als er die Tür ge?ffnet hatte, trat er zuerst hinein und dachte, er wolle das Bildnis bedecken, da? es der K?nig vor ihm nicht s?he. Aber was half das ? Der K?nig stellte sich auf die Fu?spitzen und sah ihm über die Schulter. Und als er das Bildnis der Jungfrau erblickte, das so herrlich war und von Gold und Edelsteinen gl?nzte, da fiel er ohnm?chtig zur Erde nieder. Der getreue Johannes hob ihn auf, trug ihn in sein Bett und dachte voll Sorgen: Das Unglück ist geschehen, Herr Gott, was will daraus werden ? Dann st?rkte er ihn mit Wein, bis er wieder zu sich selbst kam. Das erste Wort, das er sprach, war: "Ach, wer ist das sch?ne Bild ?" "Das ist die K?nigstochter von goldenen Dache", antwortete der treue Johannes. Da sprach der K?nig weiter: "Meine Liebe zu ihr ist so gro?, wenn alle Bl?tter an den B?umen Zungen w?ren, sie k?nnten’s nicht aussagen; mein Leben setze ich daran, da? ich sie erlange. Du bist mein getreuester Johannes, du mu?t mir beistehen." Der treue Diener besann sich lange, wie die Sache anzufangen w?re, denn es hielt schwer, nur vor das Angesicht der K?nigstochter zu kommen. Endlich hatte er ein Mittel ausgedacht und sprach zu dem K?nig: "Alles, was sie um sich hat, ist von Gold, Tische, Stühle, Schüsseln, Becher, N?pfe und alles Hausger?t. In deinem Schatze liegen fünf Tonnen Goldes, la? eine von den Goldschmieden des Reiches verarbeiten zu allerhand Gef??en und Ger?tschaften, zu allerhand V?geln, Gewild und wunderbaren Tieren, das wird ihr gefallen, wir wollen damit hinfahren und unser Glück versuchen." Der K?nig hie? alle Goldschmiede herbeiholen, die mu?ten Tag und Nacht arbeiten, bis endlich die herrlichsten Dinge fertig waren. Als alles auf ein Schiff geladen war, zog der getreue Johannes Kaufmannskleider an, und der K?nig mu?te ein Gleiches tun, um sich ganz unkenntlich zu machen. Dann fuhren sie über das Meer und fuhren so lange, bis sie zu der Stadt kamen, worin die K?nigstochter vom goldenen Dache wohnte.
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