德语阅读学习:现在不是钱的问题,而是为了救人(1)

全国等级考试资料网 2022-10-25 11:14:22 43
Blutspender stehen geduldig stundenlang an, Freiwillige begleiten Patienten zu ihren Klinikbetten: Die Krankenh?user in Westchina müssen t?glich die Masseneinlieferung von Erdbebenopfern bew?ltigen - und werden von der Bev?lkerung aufopferungsvoll unterstützt.
Chengdu - An der Wand des West-China-Krankenhauses in Chengdu kleben Listen mit Namen. Es sind Verletzte, die seit Montag aus den zerst?rten D?rfern und St?dten eingeliefert wurden. Rund 1000 sind es bislang, die dreij?hrige Fu Zhanghai ist darunter, aus einem Kindergarten in dem besonders schwer betroffenen Yinxiu, und die 75-j?hrige Zhang Kefang. Daneben h?ngen Fotos von einem Jungen und einer Frau, deren Namen offenbar nicht bekannt sind.
"Vorgestern haben wir 300 Patienten aufgenommen, gestern waren es 130", sagt Oberschwester Li Jipin. Viele kommen mit Hubschraubern direkt aus den bislang abgeschnittenen Ortschaften nach Chengdu, andere aus den Krankenh?usern der Umgebung, die nicht gut genug ausgerüstet sind, Schwerverletzte zu versorgen.
Fünf Tage nach dem Erdbeben ist die Zahl der Toten auf über 29.000 angestiegen, rund 200.000 wurden verletzt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua heute bekanntgab. Tausende liegen noch unter den Trümmern. Noch immer werden Lebende geborgen.
Aber an diesem Samstagmorgen treffen zun?chst deutlich weniger Krankenwagen mit Sirenengeheul und Blaulicht auf dem Vorplatz der Notaufnahme ein als in den Tagen zuvor. "Wir rechnen nachmittags mit mehr Patienten", sagt Schwester Li, "die Rettungshubschrauber konnten heute wegen schlechten Wetters nicht starten. Sie müssen warten, bis es aufklart." Abends herrscht dann doch gro?e Hektik: Acht Ambulanzen warten gleichzeig vor der Aufnahme.
Das West-China-Krankenhaus im Herzen der Provinzhauptstadt von Sichuan geh?rt zu den besten Hospit?lern der Region. Es ist gut auf den Ansturm von Patienten eingestellt: Scharen von ?rzten, Schwestern und Helfern warten auf die Verletzten.
F?hrt eine Ambulanz vor, eilen sie natürlich sofort heran. Ein ?lterer Mann mit schweren Schürfwunden wird herausgehoben, eine Frau mit Kopfverband, die meisten sind ohne Bewusstsein.
Die Verletzten werden zun?chst in ein Zelt vor dem Krankenhaus gerollt. Dort wechseln die Mediziner Verb?nde und prüfen, ob die Patienten infekti?s sind. Die kommen in die Quarant?nestation.
"Die gro?e Gefahr nach so vielen Tagen unter Trümmern sind ansteckende Krankheiten", sagt Nan Shengcheng, Direktor der Chirurgie, der mit Schwester Li erst vor wenigen Tagen von einem Seminar zum Thema "Wundversorgung" in Heidenheim zurückgekehrt ist.
Ein rotes Transparent an der Krankenhauswand versichert, dass unter der "Führung der KP und der Zentralregierung" die Katastrophe "entschieden bek?mpft" wird. Studenten mit roten Sch?rpen über der Schulter sind im Einsatz, um auf dem Krankenhausgel?nde Angeh?rigen den Weg zu weisen, ihnen die Namen der Verletzten vorzulesen, falls sie nicht lesen k?nnen.
Auf einem Hof stehen Mütter, die sich als Freiwillige anbieten, um Kindern Trost zu spenden, die allein eingeliefert wurden. Auch andere Bürger melden sich, um dem Krankenpersonal unter die Arme zu greifen. "Manche stehen vier, fünf Stunden an, um Blut zu spenden", berichtet Schwester Li. Eine Linguistik-Doktorandin hat sich als Schwesternhelferin gemeldet: "Ich muss einfach etwas tun", sagt sie.
Die Hilfsbereitschaft und Solidarit?t der Bev?lkerung ist in den Tagen der Not gro?: Vor dem Dorf Xiange zum Beispiel steht ein Pilot der China Eastern Airlines mit roter Kappe. Nach einem Streik wegen schlechter Bezahlung hat er jüngst gekündigt. Nun hilft er dabei, Kinder aus den Trümmern der Dorfschule zu ziehen und schleppt Wasserflaschen in die Ortschaft.
Auf der holprigen Stra?e reiht sich Taxi an Taxi aus dem rund 50 Kilometer entfernten Pixian. Die Fahrer bringen Wasser in dieses abgelegene Tal. Allenthalben in Sichuan spenden die Menschen Lebensmittel und Kleidung für die Opfer oder sammeln Geld. Das Fernsehen zeigt, wie Bürger dicke Bündel von 100-Yuan-Scheinen in rote Boxen stecken.
Das West-China-Krankenhaus versorgt die Erdbebenopfer derweil gratis - entgegen der üblichen Praxis. "Wir nehmen keinen Pfennig", sagt eine Schwester in der Aufnahme. "Jetzt geht es nicht ums Geld, sondern ums Retten", bekr?ftigt auch Doktor Nan. 相关资料

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