"Er ist wie ein Vater für mich, ich bin seine rechte Hand und wenn er jetzt erfährt wie sehr ich sein Vertrauen missbraucht habe...er wird toben vor Wut"."Und was wird nun aus mir, werde ich ein…wie"? mir stockte der Atem. "In dir fließt das Blut der Libra, du wirst den Kuss eines geborenen Libra erhalten und sein Blut wird dich zu einer der unsrigen machen". "Nur geborene Libra können neue Mitglieder erschaffen, sagte er, und es gibt nur 4 geborene Libra, deinen Vater, Seraphine, Darius und mich. "Darius, er wollte mich töten", sagte ich. "Nein, er hätte dich nicht getötet, er will dein Blut, da es sehr mächtig ist, er versucht schon lang die Macht der Libra zu untergraben, er will der neue Meister der Libra werden". "Solange du noch deine menschliche Seite hast bist du in großer Gefahr", sagte er und drückte mich fest an sich. "Und wenn du…ich meine jetzt!" sagte ich und sah ihn fragend an. "Nein…sagte er, ich bräuchte die Zustimmung deines Vaters und er wird sie mir wohl nicht mehr geben". "Darius wurde die Erlaubnis offiziell entzogen, was ihn aber keineswegs daran hindert es doch zu tun, also bleiben nur noch Seraphine und dein Vater". "Nein, sagte ich, entweder du oder keiner, können wir denn nicht einfach fort gehen"? "Sie würden uns überall finden, wir hätten keine Chance, ich werde mit deinem Vater sprechen, auch wenn es mich vielleicht den Kopf kostet" sagte er und küsste mich. "Und wie ist das mit dem…ich meine, wie ernährst du dich? Tötest du Menschen"? fragte ich ihn. "Nein…er lachte, wir müssen niemanden töten", er ging zum Schrank, nahm eine Flasche heraus und sagte, "es geht auch so". "Und wenn wir wirklich einmal trinken, dann nur so viel dass die Person nicht stirbt, sie wird am nächsten Tag nicht einmal wissen was passiert ist und auch keine Wunden haben". "Ich habe dich doch auch nicht getötet, sagte André, ich habe nur ein wenig von dir gekostet". "Die letzte Nacht mit dir war Wahnsinn, ich lasse dich nie wieder gehen" sagte er. Er gab mir einen langen zärtlichen Kuss und sagte dass wir uns auf den Weg machen müssten. Ich hatte Angst, wusste nicht was mich erwartete. Doch ich wusste dass ich André liebte, obwohl er kein Mensch war. Wir verließen Prag und kamen an ein riesiges Anwesen. Alles war hermetisch abgeriegelt, überall Sicherheitstechnik, bewaffnete Wachen und freilaufende Hunde, die es jedem Eindringling schwer machen würden. Wir hielten vor einem großen Herrenhaus. Stiegen aus und gingen hinein. Auch im Haus waren überall Wachen zu sehen, wir gingen durch mehrere prunkvoll ausgestattete Räume und fuhren in einem Aufzug mehrere Stockwerke nach unten. Beim verlassen des Aufzugs gelangten wir in schöne und gut erhaltene Gewölbe, auch hier war alles mit Kostbarkeiten ausgestattet. Hier unten war das reinste Labyrinth, alleine hätte ich mich zweifellos verlaufen. In jeder Ecke hingen Überwachungskameras die jeden unserer Schritte verfolgten. Wir stoppten vor einer großen Flügeltüre, vor der ebenfalls schwerbewaffnete Männer standen. "Wir sind da, sagte André, ich gehe zuerst alleine zu deinem Vater, du wartest hier". "Nein…sagte ich und drückte mich fest an ihn,…nein ich komme mit dir, ich könnte es nicht ertragen, wenn er dir etwas antun würde. Ich will dich nicht verlieren". Ich küsste ihn doch, er löste meinen Griff und gab einer Wache die Anweisung mich in die Bibliothek zu bringen. Nur widerwillig folgte ich ihm. Ich sah André noch nach wie er in der Tür verschwand.Die Wache führte mich in einen großen Raum voller Bücher. Im Normalfall würde das mein Herz höher schlagen lassen, doch mein Herz raste wie verrückt, aus Sorge um André. Die Wache wies mich an hier zu bleiben und ließ mich alleine. Nervös ging ich auf und ab, ich achtete nicht auf meine Umgebung, bis mein Blick plötzlich auf ein Gemälde an der Wand fiel. Es zeigte eine Frau, die ein Kind in ihren Armen hielt. "Oh mein Gott, dachte ich, das ist sie, das ist meine Mutter." Ich trat an das Bild heran und war wie gebannt. Ich sah ihr wirklich sehr ähnlich, von ihr hatte ich meine roten Haare und meine grünen Augen. Und im Arm - hielt sie mich, ein kleines Baby. Sie sah so glücklich aus und da sah ich auch meine Kette um den Hals des Kindes. Sie musste wirklich sehr glücklich gewesen sein, als man dieses Bild von ihr Malte.Hinter einem großen Schreibtisch saß der Meister der Libra und sah gebannt auf die Monitore auf seinem Schreibtisch. Er war ein Mann von Mitte 40, war eine stattliche Erscheinung und trug einen purpurfarbenen Gehrock. Er hatte kurzes blondes Haar und braune Augen. Er strahlte pure Macht aus. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er schlug wütend auf den Tisch. Im gleichen Moment betrat André den Raum und trat vor den Tisch. "Meister ich habe eure Tochter hergebracht, sprach André, wir konnten gerade noch verhindern das sie Darius in die Hände viel. Darius konnte uns entkommen, aber von einem Informanten habe ich Kenntnis über seinen Unterschlupf erhalten, wir…" "Darius…schrie der Meister, ist dein kleinstes Problem, vielleicht erklärst du mir erst einmal was die Szene vorhin auf dem Gang sollte. Was hat dieser Kuss zu bedeuten?
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