德语故事:Das Haus am Meer

全国等级考试资料网 2023-01-10 08:23:00 53
Nils saß gelangweilt in seinem Zimmer. Selbst das Mikroskopieren der Flügel einer toten Fliege hatte seinen Reiz verloren.. Er konnte problemlos Stunden an diesem empfindlichen Gerät verbringen. Doch heute interessierte es ihn nicht. Es regnete. So ein Mist! Er wollte sich mit seinen Freunden zum Fußball spielen treffen. Bei dem Wetter, keine Chance.. O Gott, ist das langweilig. Nils lag auf dem Boden und sah sich die Bilder an, die über seinem Bett hingen. Eins gefiel ihm besonders gut. Es zeigte das tiefblaue Meer und ein Haus mit grünen Fensterläden. Neben der Eingangstür standen riesige Blumenkübel mit roten Blumen. Die Fensterläden waren geschlossen. Eine Treppe führte direkt zum Strand. Nils liebte dieses Bild. Es erinnerte ihn an den Urlaub in Spanien. Er spürte regelrecht die warme Sonne und hörte das Meeresrauschen. Je länger er auf dieses Bild schaute, umso intensiver wurde das Gefühl die frische Meeresbrise zu riechen, das Salz zu schmecken und das Geschrei der Möwen zu hören.In seiner Fantasie wurde das Bild zur Wirklichkeit und er glaubte zu sehen, wie sich die Blumen mit dem Wind, sanft hin und her bewegten.. Er fühlte die Wärme der Sonne. Plötzlich öffnete sich die Eingangstür im Bild. Ein kleiner Junge bekleidet mit kurzer Hose, einem großen Sonnenhut und barfüßig, stellte sich breitbeinig vor die geöffnete Tür. Nils starrte den kleinen Jungen an und sprang auf. Langsam näherte er sich dem Bild. Der Bursche an der Eingangstür grinste über das ganze Gesicht. Nils kam noch näher heran. Als er mit seiner Nase fast das Bild berührte, wurde es plötzlich sehr laut. Ein heftiger Wind kam auf, der immer stärker wurde. Die Bücher flogen aus den Regalen, die Lampe wackelte an der Decke und die Kakteensammlung fiel von der Fensterbank. Nils bekam kaum noch Luft, so stark war der Wind. Er zitterte vor Angst, hielt sich die Ohren zu und rannte zur Tür. Plötzlich wurde der Wind so stark, dass er Nils packte, und ihn vom Boden hob. In Bruchteilen von Sekunden trug er ihn direkt auf das Bild zu. Nils schloss die Augen und geriet in Panik. Dann wurde es totenstill. Merkwürdig. Langsam öffnete er die Augen. Er lag auf dem Boden. Nils war noch ganz benommen. Wo war er? Langsam erhob er sich und sah sich um. Wie konnte das möglich sein? Das Haus war ihm so vertraut. Er liebte die grünen Fensterläden. Dort standen die Blumenkübel mit den wunderschönen roten Blumen. Ihr Duft durchströmte seine Nase und er wurde ganz benommen. Die warmen Sonnenstrahlen durchfluteten seinen Körper. Er roch das Meer und atmete die salzige Luft tief ein. Ein Knirps, braungebrannt und mit fröhlichem Gesicht, sah ihn mit großen Augen an. „Hallo!“, rief der kleine Mann. Überschwänglich griff er seinen Hut, warf ihn in die Luft und fing ihn wieder auf.„Ich heiße Pedro und ich wohne hier mit meinem Großvater. Komm mit ins Haus. Wie heißt du?“ „Nils, und ich weiß nicht wie; aber plötzlich war ich hier...“. „Ich finde das klasse. Mir ist eigentlich egal wie du hierher gekommen bist. Hauptsache ich habe einen neuen Freund gefunden“ Pedro öffnete die Tür und verschwand. Nils folgte ihm. Drinnen war es angenehm kühl. Pedro bot Nils ein Glas Wasser an. Er trank hastig und fragte dann, wo denn sein Großvater sei.„Er ist zum Fischen., draußen auf dem Meer, mit dem Boot. Wollen wir zum Strand?“ Nils nickte. Pedro wollte seinem neuen Freund zeigen, an welcher Stelle sein Großvater fischte. Sie rannten aus dem Haus, die Treppe hinunter zum Strand.
Sie standen am Ufer und schauten auf das offene Meer. In der Ferne entdeckten sie das Boot, aber der Großvater war nicht da. Pedro bekam einen großen Schreck. Schnell zog er sich aus und lief ins Meer. Nils schrie ihm hinter her: “Warte auf mich!“ Auch er riss sich die Kleider vom Leib. Beide schwammen hastig in Richtung des Bootes. Die Jungs kämpften sich voran. Zum Glück war Nils ein guter Schwimmer. 相关资料

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