德语故事:Plüsch-Protest(1)

全国等级考试资料网 2023-05-09 18:48:11 80

Im Teddybärenregal des Spielzeuggeschäftes regte sich etwas. Die letzten Kunden waren gegangen, ein langer Stofftierarbeitstag mit Acht-Stunden-Stillsitzen und unentwegten Knopfaugen-Schmeichelblicken endlich zu ende.

"Brumm, wurde aber auch Zeit!", quengelte Brummi und machte zur Probe erst einmal einen Spagat. Gottlob, die Beine waren noch dran und fit war er auch.

"Gib nicht so an!", meckerte Strubbel, das Bärenmädchen neben ihm und musterte fix ihr Spiegelbild in der Vitrinentür des Schrankes ihnen gegenüber. Da guckte ihr eine kleine Schönheit entgegen. Prompt wuchs sie innerlich um mindestens zwei Zentimeter und war sehr zufrieden mit sich.

"Eitle Ziege!", hänselte Brummi.

"Halt dein Maul!", verteidigte sich Strubbel weinerlich. "I... ich bin k... keine Ziege!!"

Schwer beleidigt, war sie kurz davor, ihm eins mit der Tatze zu versetzen. Doch das hätte eindeutig gegen den strengen Teddybären-Benimm-Gesetze verstoßen. Deshalb petzte sie sich stattdessen bei Mama Bär den Frust von der Seele:

"Der hat eitle Ziege zu mir gesagt!"

"Bist ja auch eine!", kam da ein zweites Mal von Brummi, noch gehässiger.

Mama Bär grollte drohend in seine Richtung:

"Und du willst ein Teddy sein? Unerhört! - Sofort hört ihr auf zu zanken. Heute Abend haben wir wahrlich ernstere Sorgen."

"Wieso??"

"Gleich findet hier eine wichtige Stofftierversammlung statt. Deutschland dreht nämlich so langsam durch und wir müssen unbedingt etwas dagegen unternehmen!"

Die gesamte Teddyschar kletterte hinunter auf den Boden und setzte sich dort im Kreis zusammen. Papa Bär lobte:

"Gut, dass ihr alle mitmachen wollt."

"Was ist denn eigentlich passiert?", löcherte ihn ein Bärenjunges.

"In unserem Heimatland wütet eine furchtbare Sucht. Die beginnt mit K, hat in der Mitte ein t und endet mit itis!"

"Diese verdammte Knuteritis - die ist einfach nicht mehr zum Aushalten!", brauste einer der Bären zornig auf. "Wenn wir uns dagegen nicht bald wehren, dann ...!"

"Genau! Die Ohren klingeln mir schon: Knut guckt süß, Knut frisst, tobt im Matsch, schmust mit seinem Menschen, träumt vom Sandmännchen ", stimmte ein anderer zu.

"Oder kriegt sogaar Zähne ...!", warf eine Bärin ein. "Hat sich, als ihr welche gekriegt habt, schon mal irgendein Mensch deshalb so angestellt?"

"A... aber, wir kriegen solche Dinger doch gar nicht ...!", stellte Brummi stirnrunzelnd richtig.

Ihm grauste es bei dieser Vorstellung. Teddys hatten keine Beißerchen zu haben. Falls doch, galten sie als beschämende Missgeburten und wurden zu Notfällen für den Puppenchirurg zwecks sofortiger Entfernung jener Schandzacken.

"Weshalb machen sie bloß so ein Theater um Kneif-Knut?", murrten alle.

"Kann mal gerade eben alleine rum laufen und beisst überall rein, sogar in die Schlabberbuxe seines Ziehpapas."

"Der darf das alles und wir ...!"

Die Bärenkinder waren schwer sauer. Dieser Puschel-Milch-Pudding konnte ihnen mal ...

"Der schnappt uns unsere Fans weg!", empörte sich ein halberwachsener Bärenjunge.

"Nun!", versuchte Papa Bär zu erklären. "Den wollte dessen Mama nicht und deshalb haben die Menschen ihn mit der Flasche großgezogen. Darum das Getue."

"Um den wird mehr Wind gemacht als um Lisa Bund bei DSDS. Bald gibts garantiert eine zweite, dann noch dämlichere Show: ’Deutschland sucht seinen Super-Knut!", frozzelte ein anderer Twen beleidigt und korrigierte sich gleich hastig: "Nee, die wäre überflüssig. Den haben se ja schon!"

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