德语故事:Wie Nona und Tubo Weihnachten retten(6)

全国等级考试资料网 2023-10-27 11:13:47 56

Urimor, der Urvogel

Mit wippenden Federflügeln raste das Himmobil davon. Ab und an zuckten Blitze am Sternenzelt, worüber Nona jedes Mal erschrak, weil es ihr vorkam, als würden sie von den Blitzen durchbohrt.

"Soll ich das Verdeck schließen, Nona?"

Nona lehnte sein Angebot ab und lauschte mit seitwärts gerichtetem Kopf ins Weltall. Seltsame Geräusche erfüllten die Luft. Wie Klagetöne. "Hörst du das auch, Tubo?"

"Ja".

Dooooooooiiiiiiiiiiiinnnnnnnnng. Doiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnngggg.

Nona schaute prüfend nach links, rechts, seitwärts und nach hinten und erschrak dabei fürchterlich. Sie packte ihn am Arm:

"Tubo, Tubo. Da...da...da hinten sitzt jemand."

Tubo sah in den Rückspiegel und erschrak ebenfalls, als er in Augen wie Karfunkelstein blickte. Ein großer Vogel hatte unbemerkt auf dem Rücksitz des Himmobils Platz genommen. Dessen schwarzes Gefieder durchzogen graue Strähnen.

Dieser Vogel lächelte sie an, beugte sich zu den beiden vor und krächzte heiser:

"Gestatten. Urimor, der Urvogel. Habt keine Angst. Ich tue euch nichts zuleide. Suche nur eine Mitfahrgelegenheit. Komme soeben aus dem Flohzirkus."

Mit einem "Es juckt mich überall" pickte er in seinem Gefieder herum. Er fuhr fort: "Bin des Fliegens müde und zudem nicht mehr der Jüngste", und breitete sich gemütlich auf dem Hintersitz aus, wobei er - sich der Aufmerksamkeit der beiden sicher - gestand:

"Hab meinen zehntausendsten Geburtstag schon lange hinter mir, und heute plagt mich mein Rheuma fürchterlich. Es zwickt und zwackt dermaßen in meinem linken Flügel. Eine unerträgliche Pein, kann ich euch versichern. Dazu diese Juckerei. Und in meinen Fußkrallen hab ich Gicht." Er schnitt fürchterliche Grimassen. Vermutlich wegen der Schmerzen.

Schnell hatten Nona und Tubo ihren Schrecken überwunden.

Tubo hieß ihn gleich willkommen: "Hallo, Urimor. Willkommen an Bord des Himmobil. Schön, dich kennen zu lernen. Ich bin Tubo. Und neben mir sitzt meine beste und liebste Freundin Nona. Wir sind unterwegs nach Kandelaber, um Weihnachten zu retten."

Urimor schaute aus unergründlichen Karfunkelsteinaugen, breitete seine Schwingen aus und umschlang Tubo mit seiner linken und Nona mit seiner rechten Schwinge: "Hallo, Tubo, hallo Engelchen. Das mit Weihnachten und Kandelaber müsst ihr mir erklären."

Das taten sie. Urimor hörte sich alles in Ruhe an. Dann räusperte er sich: "Und ihr zwei seid aus Himmeland ausgebüchst? Begebt euch mutterseelenallein ins Weltall. Um das Weihnachten der Erdenkinder zu retten?"

"Da ist doch nichts dabei", meinte Tubo bescheiden und beschleunigte das Tempo des Himmobils. Das Lippenkauen hatte er total vergessen. Nona zog den goldgesprenkelten Mondstein aus ihrer Tasche und zeigte ihn Urimor:

"Schau, Urimor. Den hat Tubo mir geschenkt. Hat magische Kräfte. In Not hilft er uns weiter."

Sie reichte Urimor ihren Stein nach hinten. Der wiegte den Stein in seinen Händen.

"Schönes Stück, Engelchen. Pass gut auf ihn auf", und gab ihn Nona zurück und starrte ihr unverwandt in Gesicht. "Deine Pünktchen im Gesicht süß, ganz süß. So was hab ich noch nie gesehen."

Tubo gab die Erklärung. "Heißen Sommersprossen, Urimor."

Urimor strich mit seiner Pfote sachte über Nonas Gesicht.

"Ach, Sommersprossen heißen diese Punkte. Interessant, Engelchen."

Dann bot er sich an: "Ich kenne mich im Weltall ganz gut aus. Darf ich euch denn auf eurer Reise begleiten? Ich könnte euch so manchen guten Tipp geben und auch vor Gefahren beschützen."

"Liebend gerne, Urimor", nahm Nona sein Angebot freudestrahlend an. "Die Trällernoten haben uns zwar den Weg bis zum Planetarium beschrieben, aber sechs Augen sehen mehr als vier."

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