德语故事:Wie Nona und Tubo Weihnachten retten(2)
Die Himmelsschlüsselwiese Als etwas Gras über ihren missglückten Ausflug gewachsen war, lagen Nona und Tubo wieder einmal unter ihrem Engelstrompetenbaum und träumten. Immer noch wurmte Tubo der Vorfall mit dem Himmelsschlüssel. Wie konnten sie nur so dumm gewesen sein? Aus seiner Lippe trat ein Blutstropfchen aus: "Nona." "Ja." "Denkst du auch daran?" "Woran, Tubo?" "An den Himmelsschlüssel." Nona wusste sofort, worauf Tubo hinaus wollte und setzte sich auf. Ihr schlechtes Gewissen trat auf den Plan. "Wir haben versprochen..." Tubo lachte auf. "Aber nicht richtig. So ein Schlüssel", fuhr Tubo fort und vergewisserte sich mit einem Blick rundum, ob jemand in der Nähe lauschte, "kann ja nicht schaden." "Aber es ist verboten..." warf Nona ein. "Es muss ja niemand wissen." Haselnussbraune Augen betrachteten Nona. "Denkst du, wir sollten..." Sie traute sich nicht, weiterzusprechen. Tubo ergänzte ihren Satz: "...uns einen Schlüssel besorgen. Ja genau." Nona flüsterte: "Kennst du denn den Weg zur Himmelsschlüsselwiese? Die soll doch ganz tief verborgen in Himmeland liegen." Tubo erwiderte nickend: "Ungefähr. Ich hab Klaus mal so nebenbei gefragt. Der hat mir den Weg dahin beschrieben." Diese dringende Angelegenheit bedurfte in Tubos Augen keines Aufschubs und er vereinbarte mit Nona eine Verabredung für die kommende Nacht. "Dann suchen wir die Himmelsschlüsselwiese, Nona." Nona schlug ein Rad. Diesmal eher aus Unbehagen als aus Vergnügen. "Meinst du wirklich, Tubo?" Ihre Sommersprossen waren kaum erkennbar. Tubo dagegen war es ernst. Sehr ernst. Ganz Himmeland schlief, als Nona und Tubo zur Himmelsschlüsselwiese aufbrachen. Im fahlen Mondenschein durchquerten sie den Engelstrompetenwald, folgten einem Bachlauf bis zur Quelle. Hier bogen sie links ab und marschierten weiter und gerieten tief in einen Wald, bis Tubo schließlich stehen blieb und voller Besorgnis gestand: "Ich glaube, wir haben uns verirrt, Nona. Nach Klaus’ Beschreibung hätten wir schon längst an einer Wiese vorbeikommen müssen. Lass uns lieber umkehren, ehe wir den Weg gar nicht mehr zurückfinden." Doch sie fanden aus diesem Wald nicht mehr heraus. Es war, als liefen sie im Kreis. Sie irrten und irrten umher, bis sie erschöpft, hungrig und durstig stoppten. Nona plumpste ins Moos und "ich kann nicht mehr, Tubo, mir tun die Füße weh" jammerte. Tubo sank ebenso ermattet neben sie und kaute auf seiner Lippe. Mutlos verweilten sie und wussten nicht mehr weiter, bis Nona sich des Mondsteins in ihrer Tasche erinnerte, dem doch magische Kräfte nachgesagt wurden. Sie zog den Stein heraus und bat eindringlich: "Lieber, lieber Mondstein. Dir werden doch magische Kräfte angedichtet. Bitte, bitte hilf uns, den richtigen Weg zur Himmelsschlüsselwiese zu finden." Der Mondstein blieb stumm. Ihnen blieb keine Wahl. Sie mussten aufbrechen und folgten einem Pfad bis zu einer Kreuzung auf einer Waldlichtung. Als sie geradeaus weitergehen wollte, funkelten die Sprenkel des Steins plötzlich, golden wie Glühwürmchen, auf. Nona, ganz aufgeregt, war sich sicher. "Es ist ein Signal, Tubo. Ein Signal." "Aber welches, Nona?" "Das werden wir sehen." Als sie nach links abbogen, blinkte der Stein nicht auf. Aber nahmen sie eine offensichtlich falsche Abzweigung, blinkten die Goldsprenkel wie zur Warnung. Dank des Mondsteines gelangten sie schließlich im Morgengrauen zu der taubedeckten Wiese und liefen weiter hinauf zu einem Berghang. In einem der Felsen klaffte ein Loch, durch das sie sich hindurchzwängten. Dann lag sie vor ihnen. Die Himmelsschlüsselwiese. Sonnengelbe Himmelsschlüssel leuchteten im Morgenlicht und lockten Bienen, Hummel und Schmetterlinge an. Nona bückte sich und wollte zwei Stängel abbrechen, als ein heftiger Schmerz durch ihre Finger zuckte. "Au, autsch." Sie zog die Hand weg. Dann wollte eine glockenhelle Stimme, die scheinbar aus der Blume sprach, wissen: "Wer braucht einen Himmelsschlüssel? Nenne mir deinen Namen." Nona und Tubo stockten verdutzt, bis Nona stotterte: "Nona aus Himmeland." Zeit verging, ehe die Stimme antwortete: "Nona aus Himmeland? Tut mir leid, Nona. Aber du darfst noch keinen Himmelsschlüssel besitzen, weil du noch zu klein bist. Komm in ein paar Klingklong-Jahren wieder." Damit hatten weder Tubo noch Nona gerechnet. Flüsternd beratschlagten sie sich. Dann beugte sich Tubo zu dem Himmelsschlüssel nieder, um sie zu knicken. Ihn ereilte das Gleiche wie Nona. "Autsch" schrie er auf und zog seine Hand weg. Als die Blume von ihm wissen wollte, wer er sei, schwindelte er: "Ich bin Bernhard." "Bernhard." Es dauerte, bis sie einwilligte. "Gut. Dir gestatte ich, einen Himmelsschlüssel mitzunehmen." Jetzt ließ sich die Blume mühelos abbrechen. Auf dem Nachhauseweg versteckten sie den Himmelsschlüssel in dem hohlen Baumstamm im Engelstrompetenwald, der noch andere Schätze barg. 相关资料 |