德语故事:Die SternLicht-SternLicht V

全国等级考试资料网 2024-02-09 20:21:02 74

Bestürzt schauen SternLicht und König Peter auf die glatte Felsenwand.

"Hier kommen wir nicht weiter, SternLicht. Diesen Felsen kann niemand bezwingen! Ach, ich hätte so gern das Mädchen befreit!", seufzt der junge König. SternLicht antwortet nicht. Aufmerksam schaut es sich die wohl nicht zu überwindende Steinwand an. Mit einem fröhlichen Lächeln wendet SternLicht sich Peter zu und sagt leichthin: "Natürlich werden wir Sirra befreien. Ich habe es ihrer Familie versprochen! Mir scheint, dieser Fels ist fauler Hexenzauber, Peter! Selbstverständlich versucht Antra, uns mit all ihren Tricks von der Burg fern zu halten. Es wird ihr nicht gelingen, so wahr ich SternLicht heiße!"

"Und so lange du deine Freunde hast, Zauberpferd!", trällert plötzlich ein hohes Stimmchen. Flink klettert Hugo, genannt Fröstelchen, aus einer der beiden Satteltaschen. Mit einem Plumps landet der Igel auf dem harten Boden, direkt vor SternLichts Hufe.

"Fröstelchen! Wie hast du das denn geschafft? Du wolltest doch bei den Kröten bleiben!"

"Eigentlich wollte ich das auch, SternLicht. Aber dein Freund Peter hat mich einfach hoch genommen und in die Tasche gesteckt. Wieso, weshalb, warum - kann ich nicht sagen. Er war wohl sehr aufgeregt. Vielleicht war er ja in Gedanken oder hatte Angst vor dem Ritt über die Krötenbrücke. Sei’s drum! Jetzt bin ich hier! Und ob ihr es glaubt oder nicht, manchmal können sogar Igel hilfreich sein!"

Fröstelchen lächelt spitzbübisch und pfeift mit einem Male eine kleine Melodie. Hoch und schrill, wie es nur ein Igel vermag.

Sekunden später erschüttert leichtes Beben die untere Felswand. Ein Riss entsteht, wird immer breiter. Gebannt schauen Peter und SternLicht auf eine große Steintür, die mit Schwung aufgestoßen wird.

"Welch Ungeduld stört unsere Ruhe?" Ärger und Argwohn begleiten die Worte. Voller Entsetzen weichen Peter und das Zauberpferd ein paar Schritte zurück. In der Tür steht ein furchtbar hässliches Lebewesen. Es ähnelt einer Ratte, ist aber erheblich größer als seine flinken Ebenbilder.

Fauchend und knurrend steht das seltsame Tier da. Aus böse funkelnden Augen starrt es Peter und SternLicht an.

"He! Isedor! Komm mal wieder runter! Ich bin’s! Hugo Fröstelchen! Und das sind meine Freunde, Peter und SternLicht!", ruft der kleine Igel fröhlich.

Das böse Funkeln verschwindet. Ehrerbietig neigt die große Ratte den Kopf und sagt leise, beinahe schüchtern: "Oh! Du bist das berühmte Zauberpferd. Mein Volk und ich haben schon viel über dich und deinen Freund, den König, gehört. Willkommen im Reich der Intelligenz!"

Empört sieht Isedor den Igel an. "Was gibt es da zu lachen, mein Freund? Natürlich sind wir Ratten die schlauesten Tiere der Welt. Das ist doch allgemein bekannt. Wie bitte? Weshalb wir nichts gegen Antras Bann unternommen haben? Hast du vergessen, Igel, dass unser Volk geduldig ist, warten kann? Wir wissen immer, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist! Und wie es aussieht", listig blickt Isedor SternLicht und Peter an, "ist eben dieser nun da!"

Isedor verschwindet für einige Sekunden im Felsengang hinter der Tür, pfeift dreimal hintereinander. Kurz, lang, kurz. "Ratten-SOS", erklärt Fröstelchen seinen Freunden. "Dieser Pfiff hat mir schon einmal das Leben gerettet. Merkt ihn euch gut! Oh! Was ist das?"

Erschreckt zeigt der Igel zur Steintür. Ein unaufhörlicher Strom kleiner, schwarzbrauner Fellknäuel ergießt sich aus dem Loch in der Felsenwand. Aufgeregt umkreisen wuselflinke Wesen das kleine Zauberpferd.

"Wunderbar, wunderbar! Endlich sind die Befreier da!", jubeln die Ratten.

Isedor, Anführer der munteren Schar, klettert zu Peter in den Sattel. Eine Weile lässt die große Ratte ihre durcheinander laufenden Untertanen gewähren. Doch dann richtet Isedor sich auf. Mit den Vorderpfoten hält er sich an SternLichts Mähne fest und ruft von oben herab: "Ruhe! Wo bleibt der Ratten Höflichkeit? Aufstellen! In Reih und Glied, aber zackig!"

Bedauernd wendet sich Isedor an SternLicht. "Weißt du, Zauberpferd. Normalerweise begrüßen wir vornehme Besucher mit unserer weltbekannten ‚Rattenhymne’. Leider hat das böse Weib von Burg Rabenstein uns alle Lieder und auch die Sangeskunst genommen. Sieh nur! In den Augen meines Volkes sehe ich neuen Glanz. Alle sind glücklich, dass du heute gekommen bist, SternLicht. Und deshalb", Isedor blickt wieder auf seine Untertanen, "wird jeder von euch unseren Gästen seine Ehrerbietung erweisen."

Stramm wie die Zinnsoldaten stehen die Tierchen da. Isedor gibt ein Zeichen. Und in unglaublicher Geschwindigkeit verbeugen sich alle Ratten vor SternLicht und König Peter. In rascher Folge senken sich die pelzigen Köpfchen. Ein hübsches Schauspiel. Es erinnert Peter an fallende Dominosteine.

Die quirligen Geschöpfe rufen laut Hurra.

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