德语故事:SternLicht IX
Hexe Antras Schwester Sasu ärgert sich. Tag für Tag tut sie das. Antra ist nicht mehr da! Und wer hat Schuld daran? Das elende Zauberpferd SternLicht! Barsch schubst Sasu ihren Diener zur Seite und sagt: "Lass mich das machen, Zwerg. Deine Dummheit bringt mich noch mal um! Was ist so schwer daran, ein Feuer in Gang zu halten? Ich hätte es wissen müssen! Deinen Namen trägst du zu Recht. ‚Kannnix’. Oder?" Misstrauisch schaut Sasu den verängstigten Zwerg an. "Oder verstellst du dich nur? Hoffst darauf, dass ich dich zu deinem Volk zurückschicke? Da kannst du lange warten, Bürschchen! So lange ich lebe, wirst du mein Sklave sein. Deine Leute haben dich sowieso vergessen. Niemand wird dich befreien. Nicht mal das hässliche Zauberpferd. Dieses grässliche Ding weiß nicht, dass der Gruselwald mein Reich ist. Oh, widerliches SternLicht! Bald wirst du meine Rache spüren. Mir, der Hexe Sasu, nimmt man nicht einfach so die Schwester und Freunde weg!" Ein paar Tränen rollen an der großen Hexennase entlang. Plitsch-platsch fallen sie auf den Boden. Kannnix springt entsetzt zur Seite. Denn dort, wo die Tränen landen, krabbeln plötzlich kleine giftig aussehende Spinnen umher. Sasu schenkt den Tierchen keine Beachtung. Eben so wenig dem verängstigten Zwerg. Angestrengt denkt die Hexe nach. Die Rache für das Zauberpferd muss gut erdacht sein. Sasu will keine Fehler machen. Aus diesem Grund hat sie - unbemerkt von allen - SternLicht und seine Freunde auf deren Abenteuerreisen begleitet. Der Vernichtung des Zauberers Magissimus, des Zyklopen Argur, der Eule Kassandra und der schleimigen Gnome hat sie hilflos zusehen müssen. "Mit der Hilflosigkeit ist es jetzt vorbei", zischt sie. "Zum Glück habe ich Antras Zauberbuch gefunden. Ja, Ja! Meine wunderbar böse Schwester war eine begnadete Hexe. Und ich habe nun endlich ihre Kunst verstanden. Warte nur, warte hässliches Pferdchen! Ich werde dich mit Antras Waffen schlagen!" Sasu kichert ihr schrecklichstes Kirchen und befiehlt dem Zwerg, den Hexenbesen startklar zu machen. Sie reißt den Kleinen zu sich auf den Besen und fliegt davon. Im Land der Zwerge will die Hexe sich auf den Kampf gegen SternLicht vorbereiten. Besonders gute Freunde warten dort auf sie. Rollo, der dreiköpfige Drache und - Sasu lächelt böse - und natürlich Perik, die außergewöhnliche Riesenkrake! Unterdessen sind SternLicht, König Peter, Mondlicht und Miserie wieder wohlbehalten in Sirras Dorf angekommen. Die Freude über die Rückkehr der vier will kein Ende nehmen. "So hat die Märchenerzählerin Gemini Recht behalten. Eine erfolgreiche Reise liegt hinter euch", sagt Sirra. Lächelnd geht sie König Peter entgegen und umarmt ihn. Wohlwollend betrachten die Dorfbewohner das junge Paar. Ein bisschen Eigennutz birgt das Lächeln der Leute. Sie freuen sich auf die Hochzeit ihres Königs. Peter hat all seine Untertanen zu diesem Fest eingeladen. Vor allen die Menschen aus Sirras Dorf. Zwei Wochen später liegen SternLicht und Mondlicht auf dem Rosenblattbett in SternLichts Höhle. Die Winzlinge Kling, Klang und Klingeling flattern aufgeregt umher. Natürlich wollen sie alles über Peters und Sirras Hochzeit erfahren. Doch SternLicht und Mondlicht sind müde. Sie wollen sich ein wenig ausruhen. Die Hochzeitsfeier hat acht Tage gedauert. Und an jedem dieser Tage haben die Zauberpferde sich in den Dienst der Kinder gestellt. Von morgens bis abends sind die Pferdchen mit den Kindern über König Peters Land geflogen. "Nun brauchen wir etwas Ruhe, meine Lieben", sagt SternLicht und lächelt den Winzlingen zu. Enttäuscht sehen die kleinen Gedankenwesen aus. So sehr, dass SternLicht Mitleid mit ihnen und mit einem Male eine gute Idee hat. Ungefähr zehn Sekunden lang starrt das Zauberpferd auf die gegenüberliegende Felswand. Seine silberfarbenen langen Wimpern beginnen zu leuchten. Das Leuchten bündelt sich zu Strahlen, die einen hellen Fleck auf die Felswand werfen. Zum Erstaunen der Winzlinge entstehen in diesem Fleck bewegliche Bilder. "Oh, wie schön! Deine Erinnerungen, SternLicht! Jetzt erfahren wir doch alles über die Feier!", ruft Klingeling begeistert. "Ihr könnt schlafen und wir erleben das Fest. Ach, SternLicht! Du bist das beste Zauberpferd der Welt!" Die Winzlinge machen es sich auf Mondlichts Rücken bequem. Gebannt, voller Neugier schauen sie sich die beweglichen Bilder auf der Felswand an. Sie sehen: Die Trauung in der Kirche. Menschen, die am Straßenrand Spalier stehen und dem Königspaar zujubeln. Märchenwesen ohne Zahl, die kostbare Geschenke bringen. An jedem Abend spielt Musik und es wird bis zum frühen Morgen getanzt. Artisten und Sänger treten auf. Gemini erzählt den Kindern, die gerade nicht durch die Lüfte reiten, Geschichten. Und Kalliope weissagt jedem, der es gerne möchte. Zum Schluss dem Brautpaar. Viele Gäste im Festsaal möchten die Weissagung hören. Doch Kalliope spricht leise. Enttäuscht ziehen die Minister und Oberhofdame Elizabeth sich zurück. "Guck mal, Klang! Das ist vielleicht lustig! Da tanzt Isedor der Rattenkönig mit dem Igel Hugo, genannt Fröstelchen!", kichert Klingeling. Die Winzlinge bemühen sich um leises Lachen. Es gelingt ihnen nicht. Denn nun sehen sie Clodwig den hüpfenden Troll mit seiner Frau tanzen. Jetzt können die Winzlinge nicht mehr. Hell klingt ihr Gelächter. Und doch vermag es den Schlaf der erschöpften Zauberpferde nicht zu stören. Ein anderes Geräusch holt SternLicht und seine Schwester aus dem wohlverdienten Schlaf. Heftiges Flügelschlagen und ein allzu bekanntes Krächzen. "Tut mir leid, meine Lieben!", schreit Miserie. "Ihr müsst sofort zum Hof des Königs kommen. Jemand bittet um Hilfe. Ich glaube, es ist der Zwergkönig aus dem Land der kargen Berge. Bitte, beeilt euch! Der Mann scheint in großer Not zu sein." SternLicht ist sofort hellwach. Es bittet die kleinen Gedankenwesen, einen ordentlichen Vorrat an Rosennektar und Honigkraftbrot in die Satteltaschen zu packen. 相关资料 |