德语格林童话:Diezw.lffaulenKnechte

全国等级考试资料网 2019-01-21 12:41:07 41

Zw.lf Knechte, die den ganzen Tag nichts getan hatten, wollten sich am Abend nicht noch anstrengen, sondern legten sich ins Gras und rühmten sich ihrer Faulheit. Der erste sprach ’was geht mich eure Faulheit an, ich habe mit meiner eigenen zu tun. Die Sorge für den Leib ist meine Hauptarbeit: ich esse nicht wenig und trinke desto mehr. Wenn ich vier Mahlzeiten gehalten habe, so faste ich eine kurze Zeit, bis ich wieder Hunger empfinde, das bekommt mir am besten. Früh aufstehn ist nicht meine Sache, wenn es gegen Mittag geht, so suche ich mir schon einen Ruheplatz aus. Ruft der Herr, so tue ich, als h.tte ich es nicht geh.rt, und ruft er zum zweitenmal, so warte ich noch eine Zeitlang, bis ich mich erhebe, und gehe auch dann recht langsam. So l..t sich das Leben ertragen.’ Der zweite sprach ’ich habe ein Pferd zu besorgen, aber ich lasse ihm das Gebi. im Maul, und wenn ich nicht will, so gebe ich ihm kein Futter und sage, es habe schon gefressen. Dafür lege ich mich in den Haferkasten und schlafe vier Stunden. Hernach strecke ich wohl einen Fu. heraus und fahre damit dem Pferd ein paarmal über den Leib, so ist es gestriegelt und geputzt; wer wird da viel Umst.nde machen? Aber der Dienst ist mir doch noch zu beschwerlich.’ Der dritte sprach ’wozu sich mit Arbeit plagen? dabei kommt nichts heraus. Ich legte mich in die Sonne und schlief. Es fing an zu tr.pfeln, aber weshalb aufstehen? ich lie. es in Gottes Namen fortregnen. Zuletzt kam ein Platzregen, und zwar so heftig, da. er mir die Haare vom Kopf ausri. und wegschwemmte, und ich ein Loch in den Sch.del bekam. Ich legte ein Pflaster darauf, und damit wars gut. Schaden der Art habe ich schon mehr gehabt.’ Der vierte sprach ’soll ich eine Arbeit angreifen, so d.mmere ich erst eine Stunde herum, damit ich meine Kr.fte spare. Hernach fange ich ganz gem.chlich an und frage, ob nicht andere da w.ren, die mir helfen k.nnten. Die lasse ich dann die Ha uptarbeit tun, und sehe eigentlich nur zu: aber das ist mir auch noch zuviel.’ Der fünfte sprach ’was will das sagen! denkt euch, ich soll den Mist aus dem Pferdestall fortschaffen und auf den Wagen laden. Ich lasse es langsam angehen, und habe ich etwas auf die Gabel genommen, so hebe ich es nur halb in die H.he und ruhe erst eine Viertelstunde, bis ich es vollends hinaufwerfe. Es ist übrig genug, wenn ich des Tags ein Fuder hinausfahre. Ich habe keine Lust, mich totzuarbeiten.’ Der sechste sprach ’sch.mt euch, ich erschrecke vor keiner Arbeit, aber ich lege mich drei Wochen hin und ziehe nicht einmal meine Kleider aus. Wozu Schnallen an die Schuhe, die k.nnen mir immerhin von den Fü.en abfallen, es schadet nichts. Will ich eine Treppe ersteigen, so ziehe ich einen Fu. nach dem andern langsam auf die erste Stufe herauf, dann z.hle ich die übrigen, damit ich wei., wo ich ruhen mu..’ Der siebente sprach ’bei mir geht das nicht: mein Herr sieht auf meine Arbeit, nur ist er den ganzen Tag nicht zu Haus. Doch vers.ume ich nichts, ich laufe, soviel das m.glich ist, wenn man schleicht. Soll ich fortkommen, so mü.ten mich vier st.mmige M.nner mit allen Kr.ften fortschieben. Ich kam dahin, wo auf einer Pritsche sechs nebeneinander lagen und schliefen: ich legte mich zu ihnen und schlief auch. Ich war nicht wieder zu wecken, und wollten sie mich heim haben, so mu.ten sie mich wegtragen.’ Der achte sprach ’ich sehe wohl, da. ich allein ein munterer Kerl bin, liegt ein Stein vor mir, so gebe ich mir nicht die Mühe, meine Beine aufzuheben und darüber hinwegzuschreiten, ich lege mich auf die Erde nieder, und bin ich na., voll Kot und Schmutz, so bleibe ich liegen, bis mich die Sonne wieder ausgetrocknet hat: h.chstens drehe ich mich so, da. sie auf mich scheinen kann.’ Der neunte sprach ’das ist was Rechts! heute lag das Brot vor mir, aber ich war zu faul, danach zu greifen, und w.re fast Hungers gestorben. Auch ein Krug stand dabei, aber so gro. und schwer, da. ich ihn nicht in die H.he heben mochte und lieber Durst litt. Mich nur umzudrehen, war mir zu viel, ich blieb den ganzen Tag liegen wie ein Stock.’ Der zehnte sprach ’mir hat die Faulheit Schaden gebracht, ein gebrochenes Bein und geschwollene Waden. Unser drei lagen auf einem Fahrweg, und ich hatte die Beine ausgestreckt. Da kam jemand mit einem Wagen, und die R.der gingen mir darüber. Ich h.tte die Beine freilich zurückziehen k.nnen, aber ich h.rte den Wagen nicht kommen: die Mücken summten mir um die Ohren, krochen mir zu der Nase herein und zu dem Mund wieder heraus; wer will sich die Mühe geben, das Geschmei. wegzujagen.’ Der elfte sprach ’gestern habe ich meinen Dienst aufgesagt. Ich hatte keine Lust, meinem Herrn die schweren Bücher noch l.nger herbeizuholen und wieder wegzutragen: das nahm den ganzen Tag kein Ende. Aber die Wahrheit zu sagen, er gab mir den Abschied und wollte mich auch nicht l.nger behalten, denn seine Kleider, die ich im Staub liegen lie., waren von den Motten zerfressen; und das war recht.’ Der zw.lfte sprach ’heute mu.te ich mit dem Wagen über Feld fahren, ich machte mir ein Lager von Stroh darauf und schlief richtig ein. Die Zügel rutschten mir aus der Hand, und als ich erwachte, hatte sich das Pferd beinahe losgerissen, das Geschirr war weg, das Rückenseil, Kummet, Zaum und Gebi.. Es war einer vorbeigekommen, der hatte alles fortgetragen. Dazu war der Wagen in eine Pfütze geraten und stand fest. Ich lie. ihn stehen und streckte mich wieder aufs Stroh. Der Herr kam endlich selbst und schob den Wagen heraus, und w.re er nicht gekommen, so l.ge ich nicht hier, sondern dort und schliefe in guter Ruh.’

相关资料

相关阅读