德语故事:JudithsundTillsMond(37)
37 RÜCKKEHR Im alten Thronsaal fand eine Besprechung statt. Zum ersten Mal konnte hier jeder reden. Zum ersten Mal war es nicht nur einer, der schrie und prügelte. Die Rückseitler beschlossen, ein riesengroßes Freudenfest zu feiern. Ein Fest wie es der Mond noch nicht erlebt hatte. Für die meisten von ihnen würde es das erste Fest in ihrem Leben werden. Ein Leben, das nicht anders war als trist und traurig. Eine Woche lang wollte man das Fest vorbereiten. Und mindestens eine Woche lang sollte das Fest dauern. Einige der Rückseitler wollten den Roboter Robert Robinson zu ihrem neuen König machen. Sie waren es halt so gewohnt. Dachten, ein König, der muss sein. Robert lehnte höflich ab. Er sagte: "Es lässt sich ganz gut ohne König leben. Wir auf der Vorderseite kommen seit Jahrhunderten ohne Herrscher aus. Wichtig ist nur, dass einer dem andern hilft." Leider war für die Kinder die Zeit um. Judith und Till mussten schleunigst zurück zur Erde, in ihre Heimat, in ihr Haus, in ihre Betten. Robert wollte die Freunde in seinem Raketenauto zurück bringen zur Erde. Die beiden wollten jedoch lieber mit ihren Rädern zurückfliegen. Die hatten sie so lange schon nicht mehr benutzen können. Das sah Robert ein. Aber er fragte: "Darf ich denn meine Erdenfreunde morgen wieder abholen", fragte er höflich, "oder kommt ihr alleine herunter?" "Nein, weder noch", antwortete Till. "Ich glaube, wir müssen erst mal tüchtig ausschlafen. Wir kommen in genau einer Woche wieder zu dir. Wenn das Fest beginnt. Wir haben ja unsere Räder wieder." Damit war Robert einverstanden. Ihr wisst ja, er weiß, wie wichtig der Schlaf für Erdenkinder ist. Und Till hatte noch eine Idee. "Nächste Woche haben wir ja auch Ferien. Wir müssen unsere Eltern dazu bringen, dass sie uns eine Woche verreisen lassen. Sollen denken, wir wären irgendwo. Stattdessen kommen wir aber zum Mond und machen die große Feier mit." Das fand unser Roboter Robert Robertson auch besser, als wenn die Freunde jede einzelne Nacht herunterkamen zum Mond und am Morgen wieder abfliegen mussten. So konnten sie endlich einmal eine ganze Woche am Stück bei ihm sein. Abgesehen von dem Fest: es gab noch so vieles zu sehen und zu erleben auf dem Mond. Judith und Till schwangen sich auf ihre Räder, rasten den Hang hinunter, auf der Gegenseite wieder hoch. Sie zündeten die Raketen, drehten noch eine Runde über Robert und seinem Mondauto. Robert winkte ihnen zu. Dann gab es einen Feuerschweif, und sie verschwanden außer Sichtweite. Einige Tage später, noch vor dem großen Mondfest, hielt Judith es nicht mehr aus. Sie musste irgendjemandem all die Erlebnisse erzählen. Das tat sie an einem Abend nach dem Essen. Die Eltern hörten erstaunt zu. Mutter schüttelte immer wieder den Kopf. Vati glaubte seiner Tochter nicht ein Wort. Aber er freute sich, weil sein Kind so eine blühende Phantasie hatte. Und nicht nur, weil sie so viel Phantasie hatte, nicht nur, weil sie in der Schule recht ordentlich mitkam, einfach weil sie sein liebes Mädchen war, stimmte er ihrem Reiseplan zu. Wollte mit Till zu seinem Onkel, der gar nicht weit weg wohnte. Mit den Rädern wollten sie hin fahren. Sollten sie ruhig machen. Sicher hätte er sich sehr gewundert, hätte er gewusst, dass die beiden zu seinem Bruder fahren wollten. Zumindest hatte das Till seinen Eltern erzählt. Und auch denen war das recht. Das Kind hätte schöne Ferien, und sich brauchten sich nicht zu kümmern und zu sorgen. Die Ferien hatten gerade erst begonnen. Das Mondfest würde nicht die ganze Zeit dauern. "Wir haben noch viel Zeit übrig", rief Judith Till zu, als sie auf dem Weg zu ihren alten und den neuen Freunden auf dem Erdtrabanten waren. "Was hältst du denn vom Mars?" 相关资料 |