德语故事:JudithsundTillsMond(36)

全国等级考试资料网 2023-04-30 20:46:33 57

36 JETZT GIBT’S HAUE

 

Aus der Menge trat Monsterchen Eckbert hervor und stellte sich mitten vor König Grummels Gesicht.

"Du bist doch der größte Dachdepp, der hier auf dem Mond rumläuft. So einen Riesenhirni hat die Welt noch nicht gesehen. Kotzen kann man, wenn man dich nur ansieht!"

Das waren die Worte des mutigen Monsters Eckbert. König Grummel war geplättet und sprachlos. So eine Unverschämtheit. Der musste lebensmüde sein, der so etwas zu sagen wagte. Oder hatte er nicht richtig gehört?

Mit seinen Pranken kratzte er sich die Ohren aus. Gelbes, stinkendes Schmalz spritzte in die Gegend. Die Leibwachen duckten sich, um nichts abzukriegen. Flatschen wie Kuhfladen groß klatschten an die Wand.

Die Monster, die nicht wussten, was los war, hielten vor Schreck den Atem an.

"Liebes, kleines Monsterchen", fragte Grummel zuckersüß, "ich hoffe, ich habe mich gerade verhört. Kannst du dein Sprüchlein nochmals wiederholen?"

Und dann brüllte er laut, dass die Wände wackelten: "UND ÜBERLEG’ DIR GUT, WAS DU SAGST!"

"Das größte Rindvieh, der größte Tollpatsch, der allerdümmste Hampelmann, das ist es, was du bist!"

 

Jetzt will sich die Leibwache auf Eckbert stürzen. Der König schreit: "Halt, das erledige ich selber!"

Er holt mit seiner Riesenpranke aus und lässt sie auf Eckbert klatschen. Die Hand tut ihm weh, so fest hat er zugeschlagen. Zufrieden grunzt Grummel. Er hat Eckbert erledigt.

Aber denkste. Eckbert ist behände zur Seite gesprungen. Rauf auf die Hand. Rennt den Arm hoch. Noch eh’ Grummel sich von dem Schmerz in seiner Pranke erholt, tanzt Eckbert ihm auf dem Kopf herum. Noch eh’ er begreift, dass er Eckbert gar nicht getroffen hat, beißt der ihm kräftig in die Nase.

Grummel patscht nach Eckbert. Wieder springt der weg, und der Monsterkönig haut sich selbst auf die Nase. Vor Schmerz und Wut schreit er: "Soldaten, ergreift ihn!"

Sofort rennen die Soldaten los. Sie klettern auf ihren König und zwanzig, dreißig trampeln auf ihm ’rum. Sie tun so, als wollten sie Eckbert fangen. Und Eckbert tut so, als ließe er sich nicht fangen.

 

Das ging noch eine Weile so weiter. Hin und her rannten Eckbert und die Soldaten. Sie stapften kräftig auf, traten dem König in den Bauch und zwischen die Rippen. Jedes Mal, wenn Eckbert an Grummels Nase vorbeikam, biss er nochmals kräftig hinein. Grün und blau war sie schon. Eine Blutspur rann herab.

Auch die Leibwächter wollten Eckbert fangen. Sie wussten ja noch nicht, dass sich die Soldaten mit den Vorderseitlern verbündet hatten. Aber die Soldaten passten auf, dass Eckbert nichts geschah. Sie ließen die Leibwächter einfach nicht an Eckbert heran.

Judith und Till standen unten in vorderster Reihe, zusammen mit dem Roboter Robert Robertson. Sie sahen sich das Gewoge auf dem Monsterberg begeistert an. Die Soldaten und Eckbert hüpften auf seinem dicken Schwabbelbauch herum wie auf einem riesigen Luftballon. Am liebsten wären sie mit gehüpft. Aber ihre Zeit war noch nicht gekommen.

Grummel hatte endlich genug. Wütend schrie er:

"Genug jetzt, alle runter von mir! Mit dem Saukerl werde ich auch alleine fertig. Jetzt fangt endlich an und verkloppt eure Gefangenen. Bevor ich mir’s anders überlege."

Alle blieben stehen, aber keiner ging runter von Grummel. Totenstille herrschte im Saal. Da ertönte Eckberts Stimme. Er hatte sich mitten auf Grummels Stirn aufgerichtet.

"Das könnte dir so passen, dass wir unsere Freunde von der Vorderseite verprügeln! Der einzige, der heute verprügelt wird, das bist du, Grummel. Und König, das bist du mal gewesen. Ab heute haben wir keinen König mehr. Du hast uns nichts mehr zu befehlen."

Die Vorderseitler schüttelten ihre Fesseln ab und streckten die Arme in die Luft. Die Leibwächter und all die andern Rückseitler begriffen: Die Soldaten hatten sich mit den Vorderseitlern verbündet. Sie würden ihren verhassten Herrscher los.

Alle zusammen gingen jetzt auf Grummel zu. Setzten sich auf Arme und Beine, auf Bauch, Brust und Kopf und Hals. Grummel konnte sich nicht mehr rühren. Er verstand die Welt nicht mehr. Es dauerte eine ganze Weile, bis in seinem fetten Hirn wieder Ordnung herrschte. Endlich sah er ein: Er war verloren. Keine Wut, kein Zorn mehr. Grummel hatte nur noch Angst. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Angst. Starr vor Angst blieb er liegen. Konnte sich nicht rühren, weil er voll besetzt war. Und konnte sich nicht rühren, weil er vor Angst nicht traute, sich zu rühren.

Wenn das nur schnell vorbei war!

Aber so schnell war das nicht vorbei. All die Hintermondmonster gaben ihm das zurück, was sie jahrelang von ihm einstecken mussten. Jeder haute Grummel so oft, wie er selbst geschlagen worden ist. Vielleicht waren es beim einen oder anderen auch ein paar Hiebe mehr. So kleinlich war hier niemand.

 

Grummel war schließlich grün und blau geschlagen. Rote Striemen bedeckten seinen riesigen Körper über und über. Endlich sah er genau so aus, wie er seine Untertanen bisher zugerichtet hatte.

Die aufgebrachte Masse wurde ruhiger. Alle hatten ihre Wut ausgelassen. Keuchend lag Grummel in seinem Thron. Er stöhnte und wimmerte. Windelweich war er vermöbelt worden. Heulte er nicht ein bisschen?

Was sollte jetzt mit diesem Fettkoloss geschehen? Die vereinigten Völker von der Vorder- und Rückseite des Mondes berieten miteinander. Schnell waren sie sich einig.

Fesseln legten die Soldaten Grummel an. Lange Seile knoteten sie an die Fesseln und verbanden sie mit den Raketenrädern. Die schoben sie auf Grummels Bauch, rasten von ihm herunter und warfen die Raketen an. Die Seile strafften sich, und Grummel wurde aus dem Herrschersaal gezerrt, in die Höhe gerissen und in den Capellakrater geschleppt. Von dort war keine Flucht möglich.

An Flucht dachte Grummel nicht. Er war froh, dass die fürchterliche Prügel aufgehört hatte.

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