德语格林童话:DieklugenLeute

全国等级考试资料网 2023-03-10 10:38:53 47

Eines Tages holte ein Bauer seinen hagebüchnen Stock aus der Ecke und sprach zu seiner Frau ’Trine, ich gehe jetzt über Land und komme erst in drei Tagen wieder zurück. Wenn der Viehh.ndler in der Zeit bei uns einspricht und will unsere drei Kühe kaufen, so kannst du sie losschlagen, aber nicht anders als für zweihundert Taler, geringer nicht, h.rst du?’ ’Geh nur in Gottes Namen,’ antwortete die Frau, ’ich will das schon machen.’ ’Ja, du!’ sprach der Mann, ’du bist als ein kleines Kind einmal auf den Kopf gefallen, das h.ngt dir bis auf diese Stunde nach. Aber das sage ich dir, machst du dummes Zeug, so streiche ich dir den Rücken blau an, und das ohne Farbe, blo. mit dem Stock, den ich da in der Hand habe, und der Anstrich soll ein ganzes Jahr halten, darauf kannst du dich verlassen.’ Damit ging der Mann seine Wege. 
Am andern Morgen kam der Viehh.ndler, und die Frau brauchte mit ihm nicht viel Worte zu machen. Als er die Kühe besehen hatte und den Preis vernahm, sagte er ’das gebe ich gerne, so viel sind sie unter Brüdern wert. Ich will die Tiere gleich mitnehmen.’ Er machte sie von der Kette los und trieb sie aus dem Stall. Als er eben zum Hoftor hinaus wollte, fa.te ihn die Frau am .rmel und sprach ’Ihr mü.t mir erst die zweihundert Taler geben, sonst kann ich Euch nicht gehen lassen.’ ’Richtig,’ antwortete der Mann, ’ich habe nur vergessen, meine Geldkatze umzuschnallen. Aber macht Euch keine Sorge, Ihr sollt Sicherheit haben, bis ich zahle. Zwei Kühe nehme ich mit, und die dritte lasse ich Euch zurück, so habt Ihr ein gutes Pfand.’ Der Frau leuchtete das ein, sie lie. den Mann mit seinen Kühen abziehen und dachte ’wie wird sich der Hans freuen, wenn er sieht, da. ich es so klug gemacht habe.’ Der Bauer kam den dritten Tag, wie er gesagt hatte, nach Haus und fragte gleich, ob die Kühe verkauft w.ren. ’Freilich, lieber Hans,’ antwortete die Frau, ’und wie du gesagt hast, für zweihundert Taler. So viel sind sie kaum wert, aber der Mann nahm sie ohne Widerrede.’ ’Wo ist das Geld?’ fragte der Bauer. ’Das Geld, das habe ich nicht,’ antwortete die Frau, ’er hatte gerade seine Geldkatze vergessen, wirds aber bald bringen; er hat mir ein gutes Pfand zurückgelassen.’ ’Was für ein Pfand?’ fragte der Mann. ’Eine von den drei Kühen, die kriegt er nicht eher, als bis er die andern bezahlt hat. Ich habe es klug gemacht, ich habe die kleinste zurückbehalten, die fri.t am wenigsten.’ Der Mann ward zornig, hob seinen Stock in die H.he und wollte ihr damit den verhei.enen Anstrich geben. Pl.tzlich lie. er ihn sinken und sagte ’du bist die dummste Gans, die auf Gottes Erdboden herumwackelt, aber du dauerst mich. Ich will auf die Landstra.e gehen und drei Tage lang warten, ob ich jemand finde, der noch einf&au ml;ltiger ist, als du bist. Glückt mirs, so sollst du frei sein, find ich ihn aber nicht, so sollst du deinen wohlverdienten Lohn ohne Abzug erhalten.’ 
Er ging hinaus auf die gro.e Stra.e, setzte sich auf einen Stein und wartete auf die Dinge, die kommen sollten. Da sah er einen Leiterwagen heranfahren, und eine Frau stand mitten darauf, statt auf dem Gebund Stroh zu sitzen, das dabei lag, oder neben den Ochsen zu gehen und sie zu leiten. Der Mann dachte ’das ist wohl eine, wie du sie suchst,’ sprang auf und lief vor dem Wagen hin und her, wie einer, der nicht recht gescheit ist. ’Was wollt Ihr, Gevatter,’ sagte die Frau zu ihm, ’ich kenne Euch nicht, von wo kommt Ihr her?’ ’Ich bin von dem Himmel gefallen,’ antwortete der Mann, ’und wei. nicht, wie ich wieder hinkommen soll; k.nnt Ihr mich nicht hinauffahren?, ’Nein,’ sagte die Frau, ’ich wei. den Weg nicht. Aber wenn Ihr aus dem Himmel kommt, so k.nnt Ihr mir wohl sagen, wie es meinem Mann geht, der schon seit drei Jahren dort ist: Ihr habt ihn gewi. gesehen?’ ’Ich habe ihn wohl gesehen, aber es kann nicht allen Menschen gut gehen. Er hütet die Schafe, und das liebe Vieh macht ihm viel zu schaffen, das springt auf die Berge und verirrt sich in der Wildnis, und da mu. er hinterherlaufen und es wieder zusammentreiben. Abgerissen ist er auch, und die Kleider werden ihm bald vom Leib fallen. Schneider gibt es dort nicht, der heilige Petrus l..t keinen hinein, wie Ihr aus dem M.rchen wi.t.’ ’Wer h.tte sich das gedacht!’ rief die Frau, ’wi.t Ihr was? ich will seinen Sonntagsrock holen, der noch daheim im Schrank h.ngt, den kann er dort mit Ehren tragen. Ihr seid so gut und nehmt ihn mit.’ ’Das geht nicht wohl,’ antwortete der Bauer, ’Kleider darf man nicht in den Himmel bringen, die werden einem vor dem Tor abgenommen.’ ’H.rt mich an,’ sprach die Frau, ’ich habe gestern meinen sch.nen Weizen verkauft und ein hübsches Geld dafür bekommen, das will ich ihm schicken. Wenn Ihr den Beutel in die Tasche steckt, so wirds kein Mensch gewahr.’ ’Kanns nicht anders sein,’ erwiderte der Bauer, ’so will ich Euch wohl den Gefallen tun.’ ’Bleibt nur da sitzen,’ sagte sie, ’ich will heim fahren und den Beutel holen; ich bin bald wieder hier. Ich setze mich nicht auf das Bund Stroh, sondern stehe auf dem Wagen, so hats das Vieh leichter.’ Sie trieb ihre Ochsen an, und der Bauer dachte ’die hat Anlage zur Narrheit, bringt sie das Geld wirklich, so kann meine Frau von Glück sagen, denn sie kriegt keine SchI.ge.’ Es dauerte nicht lange, so kam sie gelaufen, brachte das Geld und steckte es ihm selbst in die Tasche. Eh sie wegging, dankte sie ihm noch tausendmal für seine Gef.lligkeit. 
Als die Frau wieder heim kam, so fand sie ihren Sohn, der aus dem Feld zurückgekehrt war. Sie erz.hlte ihm, was sie für unerwartete Dinge erfahren h.tte, und setzte dann hinzu ’ich freue mich recht, da. ich Gelegenheit gefunden habe, meinem armen Mann etwas zu schicken, wer h.tte sich vorgestellt, da. er im Himmel an etwas Mangel leiden würde?’ Der Sohn war in der gr..ten Verwunderung, ’Mutter,’ sagte er, ’so einer aus dem Himmel kommt nicht alle Tage, ich will gleich hinaus und sehen, da. ich den Mann noch finde: der mu. mir erz.hlen, wies dort aussieht und wies mit der Arbeit geht.’ Er sattelte das Pferd und ritt in aller Hast fort. Er fand den Bauer, der unter einem Weidenbaum sa. und das Geld, das im Beutel war, z.hlen wollte. ’Habt Ihr nicht den Mann gesehen,’ rief ihm der Junge zu, ’der aus dem Himmel gekommen ist?’ ’Ja,’ antwortete der Bauer, ’der hat sich wieder auf den Rückweg gemacht und ist den Berg dort hinaufgegangen, von wo ers etwas n.her hat. Ihr k.nnt ihn noch einholen, wenn Ihr scharf reitet’ ’Ach,’ sagte der Junge, ’ich habe mich den ganzen Tag abge.schert, und der Ritt hierher hat mich vollends müde gemacht: Ihr kennt den Mann, seid so gut und setzt Euch auf mein Pferd und überredet ihn, da. er hierher kommt.’ ’Aha,’ meinte der Bauer, ’das ist auch einer, der keinen Docht in seiner Lampe hat. ’Warum sollte ich Euch den Gefallen nicht tun?’ sprach er, stieg auf und ritt im st.rksten Trab fort. Der Junge blieb sitzen, bis die Nacht einbrach, aber der Bauer kam nicht zurück. ’Gewi.,’ dachte er, ’hat der Mann aus dem Himmel gro.e Eile gehabt und nicht umkehren wollen, und der Bauer hat ihm das Pferd mitgegeben, um es meinem Vater zu bringen.’ Er ging heim und erz.hlte seiner Mutter, was geschehen war: das Pferd habe er dem Vater geschickt, damit er nicht immer herumzulaufen brauche. ’Du hast wohl getan,’ antwortete sie, ’du hast noch junge Beine und kanns t zu Fu. gehen.’ 
Als der Bauer nach Haus gekommen war, stellte er das Pferd in den Stall neben die verpf.ndete Kuh, ging dann zu seiner Frau und sagte ’Trine, das war dein Glück, ich habe zwei gefunden, die noch einf.ltigere Narren sind als du: diesmal kommst du ohne SchI.ge davon, ich will sie für eine andere Gelegenheit aufsparen.’ Dann zündete er seine Pfeife an, setzte sich in den Gro.vaterstuhl und sprach ’das war ein gutes Gesch.ft, für zwei magere Kühe ein glattes Pferd und dazu einen gro.en Beutel voll Geld. Wenn die Dummheit immer soviel einbr.chte, so wollte ich sie gerne in Ehren halten. So dachte der Bauer, aber dir sind gewi. die Einf.ltigen lieber.

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