德语格林童话:DievierkunstreichenBrüder

全国等级考试资料网 2023-10-29 23:38:41 39

Es war ein armer Mann, der hatte vier S.hne, wie die herangewachsen waren, sprach er zu ihnen ’liebe Kinder, ihr mü.t jetzt hinaus in die Welt, ich habe nichts, das ich euch geben k.nnte; macht euch auf und geht in die Fremde, lernt ein Handwerk und seht, wie ihr euch durchschlagt.’ Da ergriffen die vier Brüder den Wanderstab, nahmen Abschied von ihrem Vater und zogen zusammen zum Tor hinaus. Als sie eine Zeitlang gewandert waren, kamen sie an einen Kreuzweg, der nach vier verschiedenen Gegenden führte. Da sprach der .Iteste ’hier müssen wir uns trennen, aber heut über vier Jahre wollen wir an dieser Stelle wieder zusammentreffen und in der Zeit unser Glück versuchen.’ 
Nun ging jeder seinen Weg, und dem .Itesten begegnete ein Mann, der fragte ihn, wo er hinaus wollte und was er vorh.tte. ’Ich will ein Handwerk lernen,’ antwortete er. Da sprach der Mann ’geh mit mir und werde ein Dieb.’ ’Nein,’ antwortete er, ’das gilt für kein ehrliches Handwerk mehr, und das Ende vom Lied ist, da. einer als Schwengel in der Feldglocke gebraucht wird.’ ’O,’ sprach der Mann, ’vor dem Galgen brauchst du dich nicht zu fürchten: ich will dich blo. lehren, wie du holst, was sonst kein Mensch kriegen kann, und wo dir niemand auf die Spur kommt.’ Da lie. er sich überreden, ward bei dem Manne ein gelernter Dieb und ward so geschickt, da. vor ihm nichts sicher war, was er einmal haben wollte. Der zweite Bruder begegnete einem Mann, der dieselbe Frage an ihn tat, was er in der Welt lernen wollte. ’Ich wei. es noch nicht,’ antwortete er. ’So geh mit mir und werde ein Sterngucker: nichts besser als das, es bleibt einem nichts verborgen.’ Er lie. sich das gefallen und ward ein so geschickter Sterngucker, da. sein Meister, als er ausgelernt hatte und weiterziehen wollte, ihm ein Fernrohr gab und zu ihm sprach ’damit kannst du sehen, was auf Erden und am Himmel vorgeht, und kann dir nichts verborgen bleiben.’ Den dritten Bruder nahm ein J.ger in die Lehre und gab ihm in allem, was zur J.gerei geh.rt, so guten Unterricht, da. er ein ausgelernter J.ger ward. Der Meister schenkte ihm beim Abschied eine Büchse und sprach ’die fehlt nicht, was du damit aufs Korn nimmst, das triffst du sicher.’ Der jüngste Bruder begegnete gleichfalls einem Manne, der ihn anredete und nach seinem Vorhaben fragte. ’Hast du nicht Lust, ein Schneider zu werden?, ’Da. ich nicht wü.te,’ sprach der Junge, ’das Krummsitzen von morgens bis abends, das Hin- und Herfegen mit der Nadel und das Bügeleisen will mir nicht in den Sinn.’ ’Ei was,’ antwortete der Mann, ’du sprichst, wie dus verstehst: bei mir lernst du eine ganz andere Schneiderkunst, die ist anst.ndig und ziemlich, zum Teil sehr ehrenvoll.’ Da lie. er sich überreden, ging mit und lernte die Kunst des Mannes aus dem Fundament. Beim Abschied gab ihm dieser eine Nadel und sprach ’damit kannst du zusammenn.hen, was dir vorkommt, es sei so weich wie ein Ei oder so hart als Stahl; und es wird ganz zu einem Stück, da. keine Naht mehr zu sehen ist.’ 
Als die bestimmten vier Jahre herum waren, kamen die vier Brüder zu gleicher Zeit an dem Kreuzwege zusammen, herzten und kü.ten sich und kehrten heim zu ihrem Vater. ’Nun,’ sprach dieser ganz vergnügt, ’hat euch der Wind wieder zu mir geweht?’ Sie erz.hlten, wie es ihnen ergangen war, und da. jeder das Seinige gelernt h.tte. Nun sa.en sie gerade vor dem Haus unter einem gro.en Baum, da sprach der Vater ’jetzt will ich euch auf die Probe stellen und sehen, was ihr k.nnt.’ Danach schaute er auf und sagte zu dem zweiten Sohne ’oben im Gipfel dieses Baumes sitzt zwischen zwei .sten ein Buchfinkennest, sag mir, wie viel Eier liegen darin?, Der Sterngucker nahm sein Glas, schaute hinauf und sagte ’fünfe sinds.’ Sprach der Vater zum .Itesten ’hol du die Eier herunter, ohne da. der Vogel, der darauf sitzt und brütet, gest.rt wird.’ Der kunstreiche Dieb stieg hinauf und nahm dem V.glein, das gar nichts davon merkte und ruhig sitzen blieb, die fünf Eier unter dem Leib weg und brachte sie dem Vater herab. Der Vater nahm sie, legte an jede Ecke des Tisches eins und das fünfte in die Mitte, und sprach zum J.ger ’du schie.est mir mit einem Schu. die fünf Eier in der Mitte entzwei.’ Der J.ger legte seine Büchse an und scho. die Eier, wie es der Vater verlangt hatte, alle fünfe, und zwar in einem Schu.. Der hatte gewi. von dem Pulver, das um die Ecke schie.t. ’Nun kommt die Reihe an dich,’ sprach der Vater zu dem vierten Sohn, ’du n.hst die Eier wieder zusammen und auch die jungen V.glein, die darin sind, und zwar so, da. ihnen der Schu. nichts schadet.’ Der Schneider holte seine Nadel und n.hte, wies der Vater verlangt hatte. Als er fertig war, mu.te der Dieb die Eier wieder auf den Baum ins Nest tragen und dem Vogel, ohne da. er etwas merkte, wieder unterlegen. Das Tierchen brütete sie vollends aus, und nach ein paar Tagen k rochen die Jungen hervor und hatten da, wo sie vom Schneider zusammengen.ht waren, ein rotes Streifchen um den Hals. 
’Ja,’ sprach der Alte zu seinen S.hnen, ’ich mu. euch über den grünen Klee loben, ihr habt eure Zeit wohl benutzt und was Rechtschaffenes gelernt: ich kann nicht sagen, wem von euch der Vorzug gebührt. Wenn ihr nur bald Gelegenheit habt, eure Kunst anzuwenden, da wird sichs ausweisen.’ Nicht lange danach kam gro.er L.rm ins Land, die K.nigstochter w.re von einem Drachen entführt worden. Der K.nig war Tag und Nacht darüber in Sorgen und lie. bekanntmachen, wer sie zurückbr.chte, sollte sie zur Gemahlin haben. Die vier Brüder sprachen untereinander ’das w.re eine Gelegenheit, wo wir uns k.nnten sehen lassen,’ wollten zusammen ausziehen und die K.nigstochter befreien. ’Wo sie ist, will ich bald wissen,’ sprach der Sterngucker, schaute durch sein Fernrohr und sprach ’ich sehe sie schon, sie sitzt weit von hier auf einem Felsen im Meer, und neben ihr der Drache, der sie bewacht.’ Da ging er zu dem K.nig und bat um ein Schiff für sich und seine Brüder und fuhr mit ihnen über das Meer, bis sie zu dem Felsen hinkamen. Die K.nigstochter sa. da, aber der Drache lag in ihrem Scho. und schlief. Der J.ger sprach ’ich darf nicht schie.en, ich würde die sch.ne Jungfrau zugleich t.ten.’ ’So will ich mein Heil versuchen,’ sagte der Dieb, schlich sich heran und stahl sie unter dem Drachen weg, aber so leis und behend, da. das Untier nichts merkte, sondern fortschnarchte. Sie eilten voll Freude mit ihr aufs Schiff und steuerten in die offene See: aber der Drache, der bei seinem Erwachen die K.nigstochter nicht mehr gefunden hatte, hinter ihnen her und schnaubte wütend durch die Luft. Als er gerade über dem Schiff schwebte und sich herablassen wollte, legte der J.ger seine Büchse an und scho. ihm mitten ins Herz. Das Untier fiel tot herab, war aber so gro. und gewaltig, da. es im Herabfallen das ganze Schiff zertrümmerte . Sie erhaschten glücklich noch ein paar Bretter und schwammen auf dem weiten Meer umher. Da war wieder gro.e Not, aber der Schneider, nicht faul, nahm seine wunderbare Nadel, n.hte die Bretter mit ein paar gro.en Stichen in der Eile zusammen, setzte sich darauf und sammelte alle Stücke des Schiffs. Dann n.hte er auch diese so geschickt zusammen, da. in kurzer Zeit das Schiff wieder segelfertig war und sie glücklich heimfahren konnten. 
Als der K.nig seine Tochter wieder erblickte, war gro.e Freude. Er sprach zu den vier Brüdern ’einer von euch soll sie zur Gemahlin haben, aber welcher das ist, macht unter euch aus.’ Da entstand ein heftiger Streit unter ihnen, denn jeder machte Ansprüche. Der Sterngucker sprach ’h.tt ich nicht die K.nigstochter gesehen, so w.ren alle eure Künste umsonst gewesen: darum ist sie mein.’ Der Dieb sprach ’was h.tte das Sehen geholfen, wenn ich sie nicht unter dem Drachen weggekolt h.tte: darum ist sie mein.’.’ Der J.ger sprach ’ihr w.rt doch samt der K.nigstochter von dem Untier zerrissen worden, h.tte es meine Kugel nicht getroffen: darum ist sie mein.’ Der Schneider sprach ’und h.tte ich euch mit meiner Kunst nicht das Schiff wieder zusammengeflickt, ihr w.rt alle j.mmerlich ertrunken: darum ist sie mein.’ Da tat der K.nig den Ausspruch ’jeder von euch hat ein gleiches Recht, und weil ein jeder die Jungfrau nicht haben kann, so soll sie keiner von euch haben, aber ich will jedem zur Belohnung ein halbes K.nigreich geben.’ Den Brüdern gefiel diese Entscheidung und sie sprachen ’es ist besser so, als da. wir uneins werden.’ Da erhielt jeder ein halbes K.nigreich, und sie lebten mit ihrem Vater in aller Glückseligkeit, solange es Gott gefiel.

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