德语格林童话:DieGansehirtinamBrunnen

全国等级考试资料网 2023-10-30 16:07:22 48
Es war einmal ein steinaltes Mütterchen, das lebte mit seiner Herde G.nse in einer Ein.de zwischen Bergen und hatte da ein kleines Haus. Die Ein.de war von einem gro.en Wald umgeben, und jeden Morgen nahm die Alte ihre Krücke und wackelte in den Wald. Da war aber das Mütterchen ganz gesch.ftig, mehr als man ihm bei seinen hohen Jahren zugetraut h.tte, sammelte Gras für seine G.nse, brach sich das wilde Obst ab, so weit es mit den H.nden reichen konnte, und trug alles auf seinem Rücken heim. Man h.tte meinen sollen, die schwere Last mü.te sie zu Boden drücken, aber sie brachte sie immer glücklich nach Haus. Wenn ihr jemand begegnete, so grü.te sie ganz freundlich ’guten Tag, lieber Landsmann, heute ist sch.nes Wetter. Ja, Ihr wundert Euch, da. ich das Gras schleppe, aber jeder mu. seine Last auf den Rücken nehmen.’ Doch die Leute begegneten ihr nicht gerne und nahmen lieber einen Umweg, und wenn ein Vater mit seinem Knaben an ihr vorüberging, so sprach er leise zu ihm ’nimm dich in acht vor der Alten, die hats faustdick hinter den Ohren: es ist eine Hexe.’ 
Eines Morgens ging ein hübscher junger Mann durch den Wald. Die Sonne schien hell, die V.gel sangen, und ein kühles Lüftchen strich durch das Laub, und er war voll Freude und Lust. Noch war ihm kein Mensch begegnet, als er pl.tzlich die alte Hexe erblickte, die am Boden auf den Knien sa. und Gras mit einer Sichel abschnitt. Eine ganze Last hatte sie schon in ihr Tragtuch geschoben, und daneben standen zwei K.rbe, die mit wilden Birnen und .pfeln angefüllt waren. ’Aber Mütterchen,’ sprach er, ’wie kannst du das alles fortschaffen?, ’Ich mu. sie tragen, lieber Herr,’ antwortete sie, ’reicher Leute Kinder brauchen es nicht. Aber beim Bauer hei.ts 
schau dich nicht um,  dein Buckel ist krumm. 
Wollt Ihr mir helfen?’ sprach sie, als er bei ihr stehen blieb, ’Ihr habt noch einen geraden Buckel und junge Beine, es wird Euch ein leichtes sein. Auch ist mein Haus nicht so weit von hier: hinter dem Berge dort steht es auf einer Heide. Wie bald seid Ihr da hinaufgesprungen.’ Der junge Mann empfand Mitleiden mit der Alten, ’zwar ist mein Vater kein Bauer,’ antwortete er, ’sondern ein reicher Graf, aber damit Ihr seht, da. die Bauern nicht allein tragen k.nnen, so will ich Euer Bündel aufnehmen.’ ’Wollt Ihrs versuchen,’ sprach sie, ’so soll mirs lieb sein. Eine Stunde weit werdet Ihr freilich gehen müssen, aber was macht Euch das aus! Dort die .pfel und Birnen mü.t Ihr auch tragen.’ Es kam dem jungen Grafen doch ein wenig bedenklich vor, als er von einer Stunde Wegs h.rte, aber die Alte lie. ihn nicht wieder los, packte ihm das Tragtuch auf den Rücken und hing ihm die beiden K.rbe an den Arm. ’Seht Ihr, es geht ganz leicht,’ sagte sie. ’Nein, es geht nicht leicht,’ antwortete der Graf und machte ein schmerzliches Gesicht, ’der Bündel drückt ja so schwer, als w.ren lauter Wackersteine darin, und die .pfel und Birnen haben ein Gewicht, als w.ren sie von Blei; ich kann kaum atmen.’ Er hatte Lust, alles wieder abzulegen, aber die Alte lie. es nicht zu. ’Seht einmal,’ sprach sie sp.ttisch, ’der junge Herr will nicht tragen, was ich alte Frau schon so oft fortgeschleppt habe. Mit sch.nen Worten sind sie bei der Hand, aber wenns Ernst wird, so wollen sie sich aus dem Staub machen. Was steht Ihr da,’ fuhr sie fort, ’und zaudert, hebt die Beine auf. Es nimmt Euch niemand den Bündel wieder ab.’ Solange er auf ebener Erde ging, wars noch auszuhalten, aber als sie an den Berg kamen und steigen mu.ten, und die Steine hinter seinen Fü.en hinabrollten, als w.ren sie lebendig, da gings über seine Kr.fte. Die Schwei.tropfen standen ihm auf der Stirne und liefen ihm bald hei., bald kalt über den Rücken hinab. ’Mütterchen,’ sagte er, ’ich kann nicht weiter, ich will ein wenig ruhen.’ ’Nichts da,’ antwortete die Alte, ’wenn wir angelangt sind, so k.nne Ihr ausruhen, aber jetzt mü.t Ihr vorw.rts. Wer wei., wozu Euch das gut ist.’ ’Alte, du wirst unversch.mt,’ sagte der Graf und wollte das Tragtuch abwerfen, aber er bemühte sich vergeblich: es hing so fest an seinem Rücken, als wenn es angewachsen w.re. Er drehte und wendete sich, aber er konnte es nicht wieder loswerden. Die Alte lachte dazu und sprang ganz vergnügt auf ihrer Krücke herum. ’Erzürnt Euch nicht, lieber Herr,’ sprach sie, ’Ihr werdet ja so rot im Gesicht wie ein Zinshahn. Tragt Euern Bündel mit Geduld, wenn wir zu Hause angelangt sind, so will ich Euch schon ein gutes Trinkgeld geben.’ Was wollte er machen? er mu.te sich in sein Schicksal fügen und geduldig hinter der Alten herschleichen. Sie schien immer flinker zu werden und ihm seine Last immer schwerer. Auf einmal tat sie einen Satz, sprang auf das Tragtuch und setzte sich obendarauf; wie zaundürre sie war, so hatte sie doch mehr Gewicht als die dickste Bauerndirne. Dem Jünglinge zitterten die Knie, aber wenn er nicht fortging, so schlug ihn die Alte mit einer Gerte und mit Brennesseln auf die Beine. Unter best.ndigem .chzen stieg er den Berg hinauf und langte endlich bei dem Haus der Alten an, als er eben niedersinken wollte. Als die G.nse die Alte erblickten, streckten sie die Flügel in die H.he und die H.lse voraus, liefen ihr entgegen und schrien ihr ’wulle, wulle.’ Hinter der Herde mit einer Rute in der Hand ging eine bejahrte Trulle, stark und gro., aber h..lich wie die Nacht. ’Frau Mutter,’ sprach sie zur Alten, ’ist Euch etwas begegnet? Ihr seid so lange ausgeblieben.’ ’Bewahre, mein T.chterchen,’ erwiderte sie, ’mir ist nichts B.ses begegnet, im Gegenteil, der liebe Herr da hat mir meine Last getragen; denk d ir, als ich müde war, hat er mich selbst noch auf den Rücken genommen. Der Weg ist uns auch gar nicht lang geworden, wir sind lustig gewesen und haben immer Spa. miteinander gemacht.’ Endlich rutschte die Alte herab, nahm dem jungen Mann den Bündel vom Rücken und die K.rbe vom Arm, sah ihn ganz freundlich an und sprach ’nun setzt Euch auf die Bank vor die Türe und ruht Euch aus. Ihr habt Euern Lohn redlich verdient, der soll auch, nicht ausbleiben.’ Dann sprach sie zu der G.nsehirtin ’geh du ins Haus hinein, mein T.chterchen, es schickt sich nicht, da. du mit einem jungen Herrn allein bist, man mu. nicht .l ins Feuer gie.en; er k.nnte sich in dich verlieben.’ Der Graf wu.te nicht, ob er weinen oder lachen sollte. ’Solch ein Sch.tzchen,’ dachte er, ’und wenn es drei.ig Jahre jünger w.re, k.nnte doch mein Herz nicht rühren.’ Indessen h.tschelte und streichelte die Alte ihre G.nse wie Kinder und ging dann mit ihrer Tochter in das Haus. Der Jüngling streckte sich auf die Bank unter einem wilden Apfelbaum. Die Luft war lau und mild: ringsumher breitete sich eine grüne Wiese aus, die mit Himmelsschlüsseln, wildem Thymian und tausend andern Blumen übers.t war: mittendurch rauschte ein klarer Bach, auf dem die Sonne glitzerte: und die wei.en G.nse gingen auf und ab spazieren oder pudelten sich im Wasser. ’Es ist recht lieblich hier,’ sagte er, ’aber ich bin so müde, da. ich die Augen nicht aufbehalten mag: ich will ein wenig schlafen. Wenn nur kein Windsto. kommt und bI.st mir meine Beine vom Leib weg, denn sie sind mürb wie Zunder.’ 
Als er ein Weilchen geschlafen hatte, kam die Alte und schüttelte ihn wach. ’Steh auf,’ sagte sie, ’hier kannst du nicht bleiben. Freilich habe ich dirs sauer genug gemacht, aber das Leben hats doch nicht gekostet. Jetzt will ich dir deinen Lohn geben, Geld und Gut brauchst du nicht, da hast du etwas anderes.’ Damit steckte sie ihm ein Büchslein in die Hand, das aus einem einzigen Smaragd geschnitten war. ’Bewahrs wohl,’ setzte sie hinzu, ’es wird dir Glück bringen.’ Der Graf sprang auf, und da er fühlte, da. er ganz frisch und wieder bei Kr.ften war, so dankte er der Alten für ihr Geschenk und machte sich auf den Weg, ohne nach dem sch.nen T.chterchen auch nur einmal umzublicken. Als er schon eine Strecke weg war, h.rte er noch aus der Ferne das lustige Geschrei der G.nse.  相关资料

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