德语格林童话:Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich

全国等级考试资料网 2023-10-29 20:27:27 80
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte einmal ein K?nig, der hatte wundersch?ne T?chter. Die jüngste von ihnen war so sch?n, da? die Sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich verwundene, sooft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schlosse war ein gro?er, dunkler Wald, und mitten darin, unter einer alten Linde, war ein Brunnen. Wenn nun der Tag recht hei? war, ging die jüngste Prinzessin hinaus in den Wald und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens. Und wenn sie Langeweile hatte, nahm sie eine goldene Kugel, warf sie in die H?he und fing sie wieder auf. Das war ihr liebstes Spiel.
Nun trug es sich einmal zu, da? die goldene Kugel der K?nigstochter nicht in die H?ndchen fiel, sondern auf die Erde schlug und gerade in den Brunnen hineinrollte. Die K?nigstochter folgte ihr mit den Augen nach, aber die Kugel verschwand, und der Brunnen war tief, so tief, da? man keinen Grund sah.
Da fing die Prinzessin an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht tr?sten. Als sie so klagte, rief ihr pl?tzlich jemand zu: "Was hast du nur, K?nigstochter? Du schreist ja, da? sich ein Stein erbarmen m?chte."
Sie sah sich um, woher die Stimme k?me, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken, h??lichen Kopf aus dem Wasser streckte. "Ach, du bist’s, alter Wasserpatscher", sagte sie. "Ich weine über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist."
"Sei still und weine nicht", antwortete der Frosch, "ich kann wohl Rat schaffen. Aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielzeug wieder heraufhole?"
"Was du haben willst, lieber Frosch", sagte sie, "meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage."
Der Frosch antwortete: "Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine goldene Krone, die mag ich nicht. Aber wenn du mich liebhaben willst und ich dein Geselle und Spielkamerad sein darf, wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen darf, dann will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel heraufholen."
"Ach, ja", sagte sie, "ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur die Kugel wiederbringst." Sie dachte aber, der einf?ltige Frosch mag schw?tzen, was er will, der sitzt doch im Wasser bei seinesgleichen und quakt und kann keines Menschen Geselle sein!
Als der Frosch das Versprechen der K?nigstochter erhalten hatte, tauchte er seinen Kopf unter, sank hinab, und über ein Weilchen kam er wieder heraufgerudert, hatte die Kugel im Maul und warf sie ins Gras. Die K?nigstochter war voll Freude, als sie ihr sch?nes Spielzeug wiedererblickte, hob es auf und sprang damit fort.
"Warte, warte!" rief der Frosch. "Nimm mich mit, ich kann nicht so laufen wie du!" Aber was half es ihm, da? er ihr sein Quak-quak so laut nachschrie, wie er nur konnte! Sie h?rte nicht darauf, eilte nach Hause und hatte den Frosch bald vergessen.
Am andern Tag, als sie sich mit dem K?nig und allen Hofleuten zur Tafel gesetzt hatte und eben von ihrem goldenen Tellerlein a?, da kam, plitsch platsch, plitsch platsch, etwas die Marmortreppe heraufgekrochen. Als es oben angelangt war, klopfte es an die Tür und rief. "K?nigstochter, jüngste, mach mir auip"
Sie lief und wollte sehen, wer drau?en w?re. Als sie aber aufmachte, sa? der Frosch vor der Tür. Da warf sie die Tür hastig zu, setzte sich wieder an den Tisch, und es war ihr ganz ?ngstlich zumute.
Der K?nig sah wohl, da? ihr das Herz gewaltig klopfte, und sprach: "Mein Kind, was fürchtest du dich? Steht etwa ein Riese vor der Tür und will dich holen?"
"Ach, nein", antwortete sie, "es ist kein Riese, sondern ein garstiger Frosch."
"Was will der Frosch von dir?"
"Ach, lieber Vater, als ich gestern im Wald bei dem Brunnen sa? und spielte, fiel meine goldene Kugel ins Wasser. Als ich deshalb weinte, hat sie mir der Frosch heraufgeholt. Und weil er es durchaus verlangte, versprach ich ihm, er sollte mein Spielgef?hrte werden. Ich dachte aber nimmermehr, da? er aus seinem Wasser k?me. Nun ist er drau?en und will zu mir herein."
Da klopfte es zum zweiten Mal, und eine Stimme rief:
"K?nigstochter, jüngste,
Mach mir auf!
Wei?t du nicht, was gestern
Du zu mir gesagt
Bei dem kühlen Brunnenwasser?
K?nigstochter, jüngste,
Mach mir auf!"
Da sagte der K?nig: "Was du versprochen hast, das mu?t du auch halten! Geh nur und mach ihm auf!"
Sie ging und ?ffnete die Tür. Da hüpfte der Frosch herein und hüpfte ihr immer nach bis zu ihrem Stuhl. Dort blieb er sitzen und rief: "Heb mich hinauf zu dir!" Sie zauderte, bis es endlich der K?nig befahl. Als der Frosch auf dem Stuhl war, wollte er auf den Tisch, und als er da sa?, sprach er: "Nun schieb rnir dein goldenes Tellerlein n?her, damit wir mitsammen essen k?nnen." Der Frosch lie? sich’s gut schmecken, ihr aber blieb fast jeder Bissen im Halse stecken.
Endlich sprach der Frosch: "Ich habe mich satt gegessen und bin müde. Nun trag mich in dein K?mmerlein und mach dein seidenes Bettlein zurecht!" Die K?nigstochter fing an zu weinen und fürchtete sich vor dem kalten Frosch, den sie sich nicht anzurühren getraute und der nun in ihrem sch?nen, reinen Bettlein schlafen sollte.
Der K?nig aber wurde zornig und sprach: "Wer dir geholfen hat, als du in Not warst, den sollst du hernach nicht verachten!"
Da packte sie den Frosch mit zwei Fingern, trug ihn hinauf in ihr K?mmerlein und setzte ihn dort in eine Ecke. Als sie aber im Bette lag, kam er gekrochen und sprach: "Ich will schlafen so gut wie du. Heb mich hinauf, oder ich sag’s deinem Vater!"
Da wurde sie bitterb?se, holte ihn herauf und warf ihn gegen die Wand. "Nun wirst du Ruhe geben", sagte sie, "du garstiger Frosch!" Als er aber herabfiel, war er kein Frosch mehr, sondern ein K?nigssohn mit sch?nen freundlichen Augen. Der war nun nach ihres Vaters Willen ihr lieber Geselle und Gemahl. Er erz?hlte ihr, er w?re von einer b?sen Hexe verwünscht worden, und niemand h?tte ihn aus dem Brunnen erl?sen k?nnen als sie allein, und morgen wollten sie mitsammen in sein Reich gehen.
Und wirklich, am anderen Morgen kam ein Wagen herangefahren, mit acht wei?en Pferden bespannt, die hatten wei?e Strau?federn auf dem Kopf und gingen in goldenen Ketten. Hinten auf dem Wagen aber stand der Diener des jungen K?nigs, das war der treue Heinrich.
Der treue Heinrich hatte sich so gekr?nkt, als sein Herr in einen Frosch verwandelt worden war, da? er drei eiserne B?nder um sein Herz hatte legen lassen, damit es ihm nicht vor Weh und Traurigkeit zerspr?nge.
Der Wagen sollte nun den jungen K?nig in sein Reich holen. Der treue Heinrich hob ihn und seine unge Gemahlin hinein, stellte sich wieder hinten hinauf und war voll Freude über die Erl?sung seines Herrn. Als sie ein Stück des Weges gefahren waren, h?rte der K?nigssohn, da? es hinter ihm krachte, als ob etwas zerbrochen w?re. Da drehte er sich um und rief:
"Heinrich, der Wagen bricht!"
"Nein, Herr, der Wagen nicht,
Es ist ein Band von meinem Herzen,
Das da lag in gro?en Schmerzen,
Als Ihr in dem Brunnen sa?t
Und in einen Frosch verzaubert wart."
Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der K?nigssohn meinte immer, der Wagen br?che. Doch es waren nur die B?nder, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr nun erl?st und glücklich war. 相关资料

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