德语故事汇总:Die Prinzessin im Garten

全国等级考试资料网 2019-01-21 12:49:41 40
Die Prinzessin lustwandelte leichten Fu?es und leichten Herzens im k?niglichen Garten des Schlosses. Sie erfreute sich all der hübschen Blumen, die dort wuchsen, bewunderte ihre Farbenpracht und atmete den bet?renden Duft ein, den ihre Blüten verstr?mten.
Die Welt ist so bunt und aromatisch, dachte sie, einfach wunderbar. Wer immer sie sich ausgedacht hatte, er musste ein gro?er Künstler sein.
Der alte und gebrechliche G?rtner kam ihr entgegen und verbeugte sich tief, wie es sich für seinen Stand geziemte, aber die Prinzessin würdigte ihn nur eines flüchtigen Blickes. Direkt hinter ihm n?mlich tummelten sich mehrere Pfauen auf der Wiese und schlugen ihre schillernden R?der.
"Ach sind die sch?n", rief die Prinzessin und lief lachend auf die V?gel zu, um mit ihnen zu tanzen. Wie immer lehnten die Pfauen dankend ab und entfernten sich rasch aber dennoch würdevoll von der Bildfl?che. Dem übermut des M?dchens tat das allerdings nur wenig Abbruch. Ausgelassen sprang es weiter umher und drehte sich mit ausgestreckten Armen im Kreis herum, bis ihm schwindelig wurde. Es stolperte und landete etwas unsanft auf dem Hintern.
"Puhh", meinte eines der drei Gummib?rchen, "das war aber knapp!"
Beinahe w?re es n?mlich unter dem hoheitlichen Ges?? zerquetscht worden. Dann, als es erkannte, dass es gerade nur um Haaresbreite einem für seine Spezies nicht gerade erstrebenswerten Schicksal entgangen war, fiel es ohne weitere Umschweife in Ohnmacht. Es war das gelbe B?rchen, das seit jeher zu einer etwas übertriebenen Schreckhaftigkeit neigte.
"He, Prinzessin" rief das grüne B?rchen, "kannst du nicht ein bisschen aufpassen?"
Es musste ganz sch?n laut brüllen, um sich Geh?r zu verschaffen, denn es hatte von Natur aus ein eher dünnes Stimmchen, und die Tochter des K?nigs galt nicht unbedingt als die Aufmerksamkeit in Person.
Die Prinzessin war gebührend überrascht, als sie entdeckte, dass dort im Gras eine Sü?igkeit war, die mit ihr zu kommunizieren versuchte. Das wollte nicht so recht in ihr Weltbild passen. Andererseits war sie aber auch ein wenig ver?rgert, denn dem Ton des Gummib?rchens ermangelte es doch entschieden an Unterwürfigkeit.
"Findest du nicht", fragte sie schnippisch, "dass du hier derjenige bist, der ein bisschen aufpassen sollte? Schlie?lich bin ich eine hochwohlgeborene Prinzessin, und du bist nur ein sprechendes Gummib?rchen."
Die Prinzessin merkte natürlich selbst, dass sie nicht unbedingt besonders nett und liebenswert zu dem Gummib?rchen war, aber sie ging dank ihrer Erziehung ganz selbstverst?ndlich davon aus, dass alle Welt genau die Verhaltensweise von ihr erwartete, die sie gerade an den Tag legte. Daran konnte auch Kants kategorischer Imperativ nichts ?ndern, von dem sie neulich erst beim St?bern in den verbotenen und nur sehr unzul?nglich gesicherten Büchern der k?niglichen Schlossbibliothek gelesen hatte.
Das grüne B?rchen lie? ihr das allerdings nicht so einfach durchgehen.
"Ich glaube das ist ein Fall für das rote B?rchen", brummelte es in seinen Bart hinein.
Dann rief es so laut es konnte: "BODO, KOMMST DU BITTE MAL!!!"
Und Bodo kam. Die Prinzessin konnte ihn komischer Weise nicht sehen, obwohl das laute, dumpfe Poltern, das rasch n?her kam, und der bebende Boden, der sie bei jeder Erschütterung ein Stückchen hoch hüpfen lie?, davon zeugten, dass Bodo ziemlich gro? sein musste. Aber seit das grüne B?rchen zu sprechen begonnen hatte, war sowieso irgendwie alles anders.
Der L?rm erstarb, doch der n?chste Schock lie? nicht lange auf sich warten. Bodo nahm seine Tarnkappe ab. Ein etwa 12 Meter hoher, roter Gummib?r stand nun direkt vor der Prinzessin und starrte auf sie und das grüne B?rchen herab.
"Was gibt es denn?"
"Och, nix besonderes", kicherte das grüne Gummib?rchen, "ich wollte dir blo? meine neue Freundin, die Prinzessin vorstellen. Setz dich doch zu uns."
"Angenehm, ich bin der Bodo", sagte Bodo freundlich und setzte sich.
Und so kam es, dass die Prinzessin nie wieder unfreundlich zu einem Gummib?rchen war und sich beim n?chsten Einbruch in die Bücherei den kategorischen Imperativ noch mal etwas genauer zu Gemüte führte. 相关资料

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