德语小说阅读:海底两万里(6)

全国等级考试资料网 2023-10-29 13:23:52 97

Alles war blitzschnell geschehen. Die Luke schloss sich und es herrschte undurchdringliche Dunkelheit. Ich fühlte eine eiserne Treppe unter meinen Fü en an deren Ende eine Tür war, durch die wir geschoben wurden. Jemand schloss hinter uns ab.

Ned Land erholte sich schnell von dem Schreck und begann ordentlich zu fluchen. Er schwor jeden zu massakrieren, der ihn anrührte.

"Damit seien Sie mal vorsichtig. Unn tige Gewalt bringt uns nur in Gefahr. Stellen wir erst einmal fest, was das für Leute sind und wo wir uns befinden."

Ich tastete mich durchs Dunkel und lief den Raum ab. Er musste ungef hr sechs auf drei Meter gro sein und die W nde waren ebenfalls aus poliertem Eisen. Nach einer halben Stunde ging pl tzlich ein grelles Licht über uns an.

Jetzt konnten wir die Einrichtung der Kabine genau erkennen. Um einen Tisch standen fünf Schemel - mehr war da nicht. Nicht einmal eine Türe war auszumachen. Wir h rten, wie ein Riegel zurückgeschoben wurde und zwei M nner traten herein.

Der eine war untersetzt und kr ftig mit reichlich schwarzen Haaren und einem dicken Schnurrbart.

Der andere verdient eine ausführlichere Beschreibung. Auf den ersten Blick erkannte ich, dass ich es mit einem au ergew hnlichen Mann zu tun hatte. Er strahlte Selbstvertrauen, Gelassenheit und Energie aus und machte einen stolzen Eindruck.

Gegen meinen Willen fühlte ich mich in der N he dieses Mannes sicher und war gespannt auf ein Gespr ch mit ihm. Sein Alter konnte ich kaum sch tzen. Irgendwo zwischen fünfunddrei ig und fünfzig Jahren.

Seine Augen standen etwas weiter auseinander, was ihm einen au ergew hnlichen Blick verlieh. Sp ter sollte ich erfahren, dass er die F higkeit hatte in einem ungew hnlich weiten Radius Dinge zu ersp hen.

Die beiden M nner trugen Mützen aus Seeotterfell und Stiefel aus Robbenfell. Der Gro e betrachtete uns eindringlich und sprach kein Wort. Dann unterhielten sie sich mit unverst ndlichen Worten und schienen eine Frage an mich zu stellen.

Conseil schlug vor, dass ich unsere Geschichte in Franz sisch erz hlen solle. Das tat ich dann auch langsam und deutlich. Aber die beiden machten nicht den Eindruck, als ob sie irgendetwas verstanden.

Daraufhin versuchte Ned Land sein Glück mit seinem besten Schulenglisch. Mit dem selbem Erfolg. Conseil, der Flame war, kramte seine Kenntnisse in Deutsch hervor und erz hle die Geschichte zum dritten Male.

Sie wechselten Blicke, sprachen kurz miteinander und zogen sich zurück, ohne sich weiter um uns zu kümmern.

Ned Land wurde wütend: "Da redet man franz sisch, englisch und deutsch und die verstehen nichts und lassen uns hier j mmerlich verhungern."

In diesem Augenblick wurde die Tür ge ffnet und ein Steward trat ein. Er trug Kleidung über den Arm, die er an uns verteilte und legte anschlie en drei Gedecke auf den Tisch. Die Schüsseln waren mit silbernen Glocken zugedeckt und man konnte meinen, man w re im Pariser Grand-Hotel.

Wir hoben sie an und entdeckten allerlei Fisch, der k stlich zubereitet war. Andere Speisen konnte ich nicht richtig einstufen, aber sie schmeckten vorzüglich. Das Tafelsilber trug jedes eine Gravur, auf der stand: "Mobilis in Mobili", was so viel bedeutete, wie "Beweglich im Bewegten".

Das passte ausgezeichnet auf das Fahrzeug. Nach dem Essen, ergriff uns eine überm chtige Müdigkeit und meine beiden Gef hrten sanken auf einer Matte nieder. In meinem Kopf schwirrten noch die ungel sten Fragen herum. Wo waren wir? Welche Macht hatte uns entführt? Sank das Fahrzeug auf den Meeresgrund?

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