中德双语阅读:德国人真的不喜欢运动

全国等级考试资料网 2022-07-01 12:12:29 58

几乎一半的德国人不经常运动。晚上在基本都在沙发上看电视,一项调查显示。在沙发上的德国人是加州人的两倍。

Fast die Hälfte der Deutschen hält nichts von regelmäßigem Sport. Vom Fernsehabend auf dem Sofa umso mehr, zeigt eine Umfrage. Zwei Bundesländer sind der Couch mehr als alle anderen verbunden.

"Party? Oder einfach nur das Sofa verlassen? Wie anstrengend." Wer zuletzt aus war, als Clubs noch "Disco" genannt wurden, ist wohl mitten in der "sozialen Menopause" - ein Phänomen, das wir erst kürzlich ausführlich beschrieben haben. Klar war schon da: Das betrifft viele. Wie viele genau, beantwortet eine Studie der Techniker Krankenkasse unter 1210 Teilnehmern ab 18 Jahren.

Demnach verbringen 42 Prozent der Deutschen ihren Feierabend am liebsten in der Ruheposition - fast jeder zweite ist eine Couchpotatoe. Doch je nach Bundesland gibt es große Unterschiede: So können sich im Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz nach dem Arbeitstag immerhin noch zwei Drittel der Befragten zu Aktivitäten aufraffen, in Berlin und Brandenburg sind es nur knapp die Hälfte. Im Bundesdurchschnitt liegen mit Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt vor allem neue Bundesländer.

In Sachen sportliche Aktivität sieht es noch düsterer aus. Denn fast die Hälfte der Deutschen hält so gar nichts davon, Fitness zu machen, zu joggen oder wenigstens Tischtennis zu spielen. Interessant ist: Hier machen sogar die Bundesländer, die eigentlich unternehmungslustig sind, eine schlechte Figur. Im Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz geben 53 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass sie nicht regelmäßig Sport treiben. Genauso viele sind es in Berlin und Brandenburg - den zwei Bundesländern mit der höchsten Couchpotatoe-Dichte. Vorbildlich hingegen: Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt mit nur 41 Prozent Sportverweigerern.

Auch die Gründe der Sportmuffel hat die Techniker Krankenkasse erfragt. 50 Prozent geben ganz offen zu, sich einfach nicht aufraffen zu können, auch Krankheit und Zeitmangel im Alltag und schlechtes Wetter sind beliebte Gründe, um keinen Sport zu treiben. Alles nur Ausreden? Sicher ist: Wir bewegen uns zu wenig - und sitzen zu viel. 40 Prozent aller Berufstätigen in Deutschland arbeiten fast ausschließlich im Sitzen. Der Durchschnittsdeutsche verbringt sogar 6,5 Stunden des Tages sitzend. Und ist nach dem Job nicht mal gewillt, im Bus zwei Stationen auf dem Heimweg zu stehen.

Auch wenn ein kleiner Teil der Deutschen regelmäßig Sport treibt, sind wir dennoch weit davon entfernt, uns ausreichend zu bewegen und finden viele Gründe, den Sport auf den nächsten Tag zu verschieben. Die Frage ist nur: Wie passt unsere Unsportlichkeit eigentlich mit dem Hype um durchtrainierte Instagramblogger wie Pamela Reif zusammen? Oder damit, dass gefühlt jede Woche ein neuer Hightech-Fitnesstracker auf dem Markt erscheint und die Fitnessstudios aus allen Nähten platzen? Ganz abgesehen davon, dass Deutschland doch eigentlich eine Nation der Supersportler ist: vierfacher Weltmeister und dreifacher Europameister im Fußball, 1724 Medaillen bei den Olympischen Spielen. Sogar beim Ironman-Triathlon-Wettkampf auf Hawaii holte 2016 ein Deutscher den Sieg: Jan Frodeno aus Köln.

Der Teil der Bevölkerung, der gerne und regelmäßig sportlich aktiv ist, präsentiert seine durchtrainierten Körper und Fitnessergebnisse auf Instagram, Facebook oder Twitter. Und wie oft kriegen wir Bilder von faulen Feierabenden auf der Couch zu sehen? So entsteht schnell der Eindruck, Deutschland sei fit, eine #NoPainNoGain- und #HealthyLifeStyle-Nation. Dabei sitzt jeder Zweite lieber bequem auf der Couch als 50 Burpees durchzuziehen.

Es muss ja nicht gleich ein ausgeklügeltes Fitnessprogramm sein. Möglichkeiten, etwas mehr Bewegung in den Alltag zu bekommen, gibt es nämlich viele: mal statt des Autos oder der Öffentlichen das Fahrrad zur Arbeit nehmen oder statt der Rolltreppe die normalen Stufen hochsteigen. So kann man seinen Feierabend ganz ohne schlechtes Gewissen vorm Fernseher genießen.

“去Party?我觉得连离开沙发都好累啊。”在聚会还被叫做“Disco”的年代,最后一个出门的人,其实是在“社交更年期”而这一现象我们直到现在才有详尽的认识。那时候这样的人就不少。至于到底有多少,TK保险做了研究,参与者为1210位18周岁以上的人。

根据这份调查,42%的德国人下班放学后喜欢安静放松,几乎一半的人是沙发土豆。但是州与州之间有很大区别:在萨尔州、黑森州、莱茵兰-普法尔茨,至少还有三分之二的被调查者能在下班后被叫出去活动,在柏林和勃兰登堡则只有将近一半。图林根、萨克森和萨克森-安哈尔特这样的新联邦州则位于平均水平。

而在运动这一方面情况则更加不容乐观。接近一半的德国人完全不愿健身,他们不慢跑,甚至连乒乓球也懒得打。有意思的是,哪怕是人们喜欢出去玩的那些联邦州,运动人数比例也很低。在萨尔州、黑森州和莱茵兰-普法尔茨,53%的受访者表示自己锻炼健身不规律。柏林和勃兰登堡州也是如此,这两个州也是沙发土豆最多的地方。起到正面榜样作用的则是图林根、萨克森、萨克森-安哈尔特,只有41%的人拒绝运动。

即使是有一小部分的德国人在坚持锻炼,德国人离运动充分还很遥远,而且还找了很多理由把锻炼拖到明天。问题是,德国人这种不爱动的天性和对Instagram上Pamela Reif这样的健身达人的推崇,是怎么共存的?或者为何,感觉每周市场上都在推出新的高科技运动手环,健身会所的数量也在暴涨?更不要说,德国其实是优秀运动员的故乡:足球获得四次世界杯三次欧洲杯,获得1724块奥林匹克奖牌。甚至是在2016年在夏威夷举办的铁人三项竞技中,也是德国人拔得头筹:来自科隆的Jan Frodeno。

喜欢并且经常锻炼的那一部分人,在Instagram、脸书或者推特上秀着他们健美的身材和运动的成果。而我们会看见几张下班了以后葛优瘫的照片呢?于是很快就有了德国人很健康这样的印象,一个大家都在发“付出才有回报”和“健康生活方式”这样话题标签的国家。而此时,比起做50个Burpee(波比,也叫立卧撑),有一半的人宁愿懒在沙发上。

其实不一定要是特别专业的运动项目。每天动一动的方法有很多:去上班时,不开车、不坐公交改骑自行车,上楼不乘扶梯改走楼梯。这样下班之后坐在电视机前享受时,心里也不会有罪恶感了。

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