德语故事:Die Abenteuer der Schildkröte Minki
Hallo, mein Name ist Minki. Ich bin eine Vierzehen-Landschildkröte. Die Menschen sagen, das sei etwas ganz besonderes, doch ich wurde so geboren, mit nur 4 Zehen. Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen, die Geschichte von Minki, der Vierzehen-Landschildkröte: Vor langer Zeit lebte ich in Mittelasien, dort bin ich geboren oder besser gesagt aus dem Ei geschlüpft. Das war ganz schön anstrengend, doch mit meinem Eizahn habe ich es dann doch geschafft, die Schale zu knacken. Mein Zuhause war die Steppe. Warm war es hier, die Sonne schien auf meinen kleinen Panzer und das gab mir sehr viel Energie. Ich ließ es mir so richtig gutgehen. Manchmal traf ich auch auf andere Schildkröten, doch wir Schildis sind eher Einzelgänger und so verbrachte ich meine ersten Lebensjahre damit, viel Futter zu finden, damit ich irgendwann groß und stark würde werden. Puh, in einem Sommer war es so heiß, da grub ich mir einen kleinen Tunnel in die Erde, wo ich der doch so starken Hitze entschwinden konnte. Als dann der Sommer zur Neige ging, fiel ich in einen sehr langen Winterschlaf, aus dem ich dann irgendwann im Frühjahr wieder erwachte. Tja, so dauerte ein ganzes Jahr für mich eigentlich nur 6 Monate. Ich bin also richtig verschlafen. Eines Tages im Frühjahr als ich gerade auf der Wanderschaft war, hörte ich fremde Geräusche in meiner Nähe. Ich sah riesige Gestalten, die auf 2 Beinen gingen. Diese Gestalten waren dabei, uns einfach hochzuheben: "Huch, mir wird ganz schwindelig! Was macht der denn mit mir?" Plumps, auf einmal war es ganz dunkel um mich herum. Ich konnte meine Artgenossen spüren, denen es auch nicht besser als mir erging. Wir purzelten durcheinander. Dunkel war es in dem komischen Behälter. Dann wurden wir weggebracht. Ich ging auf eine lange, ganz weite Reise. Sehen konnte ich nicht viel, es war sehr ungemütlich. Das Essen war jedoch ganz gut. Als einige Zeit vergangen war, fanden wir uns zu dritt in einem Kasten wieder. Hell war es und die Umgebung erschien mir so anders. Wir hatten nicht viel Platz, konnten aber durch eine Wand sehen. Versuchte ich dort hindurchzukommen, so stieß ich mir immer wieder die Nase. Es ging einfach nicht weiter. Nun sahen wir auch diese komischen Gestalten wieder, doch diesmal waren sie deutlich kleiner und sie zeigten auf uns. Wir schienen ihnen viel Freude zu machen, denn auf einmal wurde der Behälter geöffnet und ich wurde hochgehoben. Meine Beine ruderten ins Leere doch mein Panzer wurde festgehalten. Dann hörte ich helle Stimmen: "Ja, die nehmen wir" wurde gesagt und so verließ ich die Zoohandlung. Wieder wurde es ganz dunkel um mich herum und ich kam erneut in einen kleinen Behälter, doch wurde ich nicht umhergeschüttelt. Es dauerte eine Weile, dann wurde ich wieder herausgenommen und in eine Kiste gesetzt. Dort konnte ich nicht ausgucken. Ich wurde jedoch gleich gut gefüttert, Löwenzahn, oh das ist mein Leibgericht. Wenigstens ist das Essen gut! Doch leider war es auch das einzige, was gut war an meiner Gefangenschaft. Laut war es Tag für Tag. Ich wurde ständig hochgehoben, angesehen, einmal wurde ich ins tiefe Wasser gesetzt! Hilfe! Ich bin doch keine Wasserschildkröte, ich kann doch nicht schwimmen! Doch gleich wurde ich wieder erlöst. Und dann ging es auf einmal wieder nach draußen! Frische Luft, endlich! Sonnenschein, nicht so warm wie in meiner Heimat, aber warm. Ich lief ein wenig sehr langsam umher. Ständig wurde ich angeschoben, sollte wohl schneller laufen. Und dann kam meine Chance: Die kleinen 2-Beiner waren nicht zu sehen und schwupps, ich lief so schnell mich meine kurzen Beine tragen konnten und war dann gleich im Gebüsch verschwunden. Erst einmal Pause. Geschafft! Nun lief ich weiter. Wieder frei! Herrlich! Und zu Essen gab es hier: gelbe Blumen, die ich schon vom weiten sehen konnte! So begab ich mich auf die Wanderschaft. Ich lief durch hohes Gras, hatte Sonne, etwas Schatten und das Gefühl im Paradies zu sein. Doch was war das: etwas auf 4 Beinen kam schwanzwedelnd auf mich zugerannt. Ich zog so schnell ich konnte alles ein, was ich hatte, nun war ich geschützt durch meinen Panzer. Ich spürte ein wenig eine dunkle feuchte Nase und eine Kralle griff nach meinem Panzer. Herrje, so habe ich mir meine neu gewonnene Freiheit aber nicht vorgestellt. Nun wurde auch noch an meinem Panzer gekratzt. Hilfe, hört das denn nie auf? Ich blieb vorsichtshalber lieber eingezogen. Irgendwann schien das andere Tier auf 4 Beinen die Lust verloren zu haben und trollte sich. Vorsichtig lugte ich aus meinem Panzer hervor. Alles war still um mich herum und ich lief vorsichtig weiter. Es begann für mich eine wunderbare Zeit der Freiheit. Zu Essen gab es reichlich. Soooo viel Löwenzahn hatte ich noch nie gesehen und gefressen. Als ich eines Tages an einem Weg entlanglief, sah ich wieder einmal zwei Beine auf mich zukommen. Schlagartig zog ich mich in mein Gehäuse zurück. "Nicht schon wieder" dachte ich. Doch diesmal war es irgendwie anders. Nun ja, ich wurde wieder einmal aufgehoben, doch sehr langsam und ganz vorsichtig, dann gleich wieder abgesetzt in einen kleinen, zur Höhe offenen Karton. Dort musste ich ein Weilchen bleiben, bis ich das wahre Paradies entdeckte: Ein riesiger Behälter wartete auf mich. Durch 3 große Wände konnte ich hindurchsehen. Ich hatte eine große Höhle ganz für mich allein und das beste Essen, was sich eine Schildkröte nur wünschen konnte. Warm und hell war es auch. "Sieh mal, wie lieb sie ist, sie soll Minki heißen" hörte ich eine helle Stimme sagen und so wurde ich Minki, ein vollwertiges Mitglied der Familie Sonnenschein! 相关资料 |