德语故事:Finchen und Minchen (Kira erzählt)

全国等级考试资料网 2023-09-16 10:26:10 48

Heute wollen Dux und ich Euch eine Geschichte erzählen. Parsifal war diesmal nicht dabei, er war bei der kleinen Tinkerbell Rudi und hat sie mit Ina Wana und Ra zusammen hier bei uns im Regenbogenland begrüßt.

Also:

Als Minchen hier ankam, war sie nur ein kleines Bündel Katzenfell. Struppig und dünn, die Augen verklebt, sah sie wirklich zum Heulen aus.

"Ja, aber nachdem Phasadie mit uns das Gebet gesprochen hatte, ging’s ihr schnell besser."

Ja doch Dux, ich will’s ja gerade erzählen.

Also noch mal. Nachdem Minchen hier angekommen war, wir mit ihr das Gebet gesprochen hatten und ihr alles erklärt hatten, ging es ihr schnell besser und sie erholte sich rasch. Aber sie war noch immer unendlich traurig.

Wir haben sie dann gedrängt uns ihre Geschichte zu erzählen, und langsam und zögernd hat sie begonnen.

"Ich kam zusammen mit vier Geschwistern auf einem Bauernhof zur Welt. Meine Mutter wohnte schon sehr lange dort und hatte einen guten Ruf als Mäusefängerin.

Als wir älter wurden, hat man meine Geschwister auf andere Höfe gegeben, damit sie dort auch für Ordnung unter den Mäusen sorgen konnten. Ich blieb auf unserem Hof.

Die Bäuerin, die alle Finchen nannten, hatte mich besonders in ihr Herz geschlossen und ich mochte sie auch von Anfang an.

Abends, besonders im Winter, durfte ich immer in der Stube am Kamin sitzen. Meistens saß ich dabei auf Finchens Schoß und sie streichelte mich.

Das fühlte sich so toll an, dass ich die ganze Zeit schnurren musste. Davon ist Finchen dann immer eingeschlafen. Oft kam der Bauer und hat gesagt dass jetzt aber Zeit wäre ins Bett zu gehen. Die Beiden sind dann gegangen und ich bin am Kamin liegen geblieben.

So vergingen viele Jahre.

Dann ist eines Tages der Bauer gestorben und ich war mit Finchen allein.

Sie war jetzt ganz oft traurig. Ich blieb immer bei ihr, und habe auch nachts in ihrem Bett geschlafen.

Finchen hatte jetzt auf dem Hof nicht mehr allzu viel zu tun.

Morgens gingen wir die Hühner füttern, dann haben wir im Garten nach den Kräutern und dem Gemüse geschaut, und abends haben wir zusammen Fernsehen gesehen.

Finchen hatte auch zwei Söhne, aber die kamen sie nicht sehr oft besuchen. Sie sagten immer, dass sie zu weit weg wohnten, und die Kinder ja in die Schule müssten, und die Arbeit-- und so weiter.

Wenn sie wieder weg waren, war Finchen immer noch trauriger.

Es kam die Zeit, in der Finchen nicht mehr nach den Hühnern sehen konnte und auch die Gartenarbeit wurde zu schwer für sie.

Die Söhne kamen und sagten, dass sie den Bauernhof verkaufen müssten und Finchen mitkommen sollte in die Stadt.

Dort wäre ein schönes Altersheim und man könnte sie dort jeden Tag besuchen.

Finchen wollte das aber gar nicht, und sie hat immer gesagt, dass man in diesen Heimen ja keine Tiere halten dürfe. Und sie würde sich niemals von mir trennen.

Die Söhne haben sich ganz komisch angeguckt und den Kopf geschüttelt.

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