德语故事:Die SternLicht-SternLicht IV
Viele Stunden reiten SternLicht und König Peter nun schon durch das weite Tal im Hexenland. Seit je her hat die Sonne dieses Tal gemieden. Dämmerung beherrscht das Land. Die wenigen blattlosen Bäume und Sträucher kennen keine Schatten. Das harte Gras unter SternLichts Hufen lässt sich kaum niedertreten. Überall liegen Steine und kleine Felsbrocken herum. Häufig versperren auf dem Boden liegende Baumstämme den kaum erkennbaren Weg. SternLicht und Peter sind müde. Aufmerksam schauen sie sich nach einem geeigneten Lagerplatz für die Nacht um. Und wieder schlägt Peter SternLicht vor, einfach zur Burg zu fliegen. SternLicht seufzt leise und sagt traurig: "Ach, lieber Freund. Du weißt noch viel zu wenig von unserer Welt. Hier, in Antras Land, regiert das Böse. Es hält alle Lebewesen in seinem Bann. Nachdem wir den verzauberten Wald hinter uns gelassen hatten, konnte ich meine Flügel wieder gebrauchen. Nun lähmt mich Antras Zauber. Wohl oder übel! Den Weg zur Burg Rabenstein müssen wir zu Fuß überwinden!" SternLicht weist in den grauen Himmel. "Hast du die eigentümliche, lilafarbene Wolke gesehen, Peter? Sie begleitet uns schon Stunden lang. Ich nehme an, dass Antra uns von dort oben beobachtet. Es wird ihr ein Vergnügen sein, dauernd neue Hindernisse in unseren Weg zu zaubern. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen oder Angst zu haben, Peter. Meine Zauberkraft ist nur geschwächt, nicht verloren! Die lilafarbene Wolke wird sich im Nachthimmel verlieren. Dann fliegt Hexe Antra zu ihrer Burg zurück. Und bevor sie uns in ihrer Kristallkugel sieht, haben wir ein sicheres Nachtlager gefunden!" Allzu gern will Peter SternLichts Worten trauen. Denn plötzlich wird es stockdunkel im Tal. So wie die Sonne meiden auch Sterne und Mond den Himmel über Antras Reich. Solch eine Finsternis haben SternLicht und Peter noch nie erlebt. Sie wagen es nicht weiterzugehen. "In dieser Dunkelheit werden wir niemals einen Rastplatz finden, SternLicht!", sagt König Peter ein wenig mutlos. "Sorge dich nicht, mein Freund!", antwortet das Zauberpferdchen. Leise murmelt es ein paar fremd klingende Worte. Und plötzlich erhellt warmes Licht den steinigen Weg. Staunend schaut Peter nach unten. Bei jedem Schritt erstrahlen die Hufe des Zauberpferds. In unmittelbarer Nähe eines Wäldchens finden die beiden endlich einen gemütlichen Lagerplatz. Vier gewaltige Baumstämme liegen auf weichem Moos. Wie von Zauberhand zu einem Viereck zusammen gefügt. SternLicht schafft es, mit einem Sprung auf dem Moos - in mitten der Stämme - zu landen. "Hier sind wir sicher, Peter. Zumal ich immer noch ein wenig Zauberkraft besitze. Nimm mir bitte den Sattel ab und breite die Decke darunter auf dem Boden aus!" Sekunden lang starrt SternLicht aus unwahrscheinlich weit geöffneten Augen auf die Decke. Dieses Mal erhellen die langen, silberfarbenen Wimpern die Dunkelheit. Plötzlich beginnt die Pferdedecke zu schweben. Dabei verändert sie ihre Form und legt sich wie ein Dach über das Baumstamm - Viereck. Gemütlich ist es in dem kleinen Zelt. Eng aneinander geschmiegt sitzen Peter und SternLicht auf dem weichen Moos. Wieder essen sie Honigkraftbrot und trinken Rosen-Nektar aus einer Feldflasche. Nachdenklich betrachtet Peter das Zeltdach. "Sieht hübsch aus, nicht wahr, Peter? Dieses Tuch ist etwas ganz Besonderes. Die Königin der Elfen hat es für mich gewebt. Und ihre Zofen haben die unzähligen, leuchtenden Sterne hinein gestickt. Mein Großvater hat diesen Stoff mit einem schützenden Zauber belegt. Wenn es sein muss, wird aus meiner einfachen Pferdedecke eine Tarnkappe. Ich habe Großvater versprochen, diesen Zauber nur in Notfällen einzusetzen. Ich denke, diese Nacht ist so ein Notfall. Hexe Antra kann hundertmal in ihre Kristallkugel schauen! Sie wird uns nicht entdecken!" Verwundert schaut König Peter das kleine Zauberpferd an und fragt aufgeregt: "Du hast einen Großvater, Sternlicht? Wo lebt er? Weshalb bist du nicht bei ihm?" 相关资料 |