德语故事:JudithsundTillsMond(4)

全国等级考试资料网 2023-10-26 14:57:17 49

4 MONDLANDUNG

Schneller als gedacht, unglaublich schnell, kam der Mond näher. Immer näher. Schon sah er nicht mehr aus wie eine Kugel, sondern wie eine große, leuchtende Insel im tiefschwarzen Meer des Weltraums. Berge, Täler, Felsen und große, flache Ebenen erkannte Judith. Fast konnte sie mit dem Fuß die Bergspitzen berühren.

"Mach’ mir jetzt alles genau nach!" rief Till durch den Lautsprecher. "Ist Klar", meldete sich Judith.

Till wurde langsamer und näherte sich einem flachen Bodenstück. Sie waren so tief, dass Judith im Mondstaub etliche Fahrradspuren sah. "Bist wohl schon öfters hier gelandet?" fragte sie Till. "’Türlich", bestätigte der stolz.

Jetzt noch etwas langsamer und noch etwas tiefer. Ein Ruck, die Räder setzen auf, rollen ein Stück aus. Die Beiden sind gelandet! Sie steigen ab. Stehen auf dem Mond. Ein kleiner Schritt für die Kinder, aber ein Riesenschritt für die Kindheit!

Judith sah sich die vielen Fußstapfen von Tills früheren Reisen an. Auf dem Mond gibt es keine Luft und deshalb auch keinen Wind. Deshalb bleiben Fußstapfen und Fahrradspuren für immer zu sehen.

"Komm mit", sagte Till. Er ging voraus zu einem Mondkrater. Judith merkte, wie gut er sich auskannte. Sie stapfte hinterher. Wie leicht sie hier war. Wie leicht sich das Rad schieben ließ! Ja, auf dem Mond ist alles viel leichter. Fast so als würde man im Wasser schwimmen.

Till und Judith stellten ihre Räder am Kraterrand ab. Till schloss seines ab. "Wieso machst du das? Auf dem Mond gibt es doch keine Lebewesen, soviel ich weiß."

"Man kann nie wissen", sagte Till mit einem verschmitzten Lächeln. Sicherheitshalber schloss Judith ihr Rad nun auch ab.

So richtig kannte sich Judith noch nicht aus mit der niedrigen Schwerkraft. Sie schaute sich um, war stolz und glücklich. Vor lauter Freude machte sie einen Sprung ins Vakuum. Du weißt sicher, was Vakuum ist? Vakuum ist jedenfalls das, wenn nicht einmal Luft da ist. Auf der Erde hätte Judith einen Luftsprung gemacht - auf dem Mond machte sie einen Vakuumhopser.

Wie wunderte Judith sich. Sie sprang viel höher als sie wollte, sprang fast über Till hinweg. Und das mit diesem kleinen Freudenhopser. Langsam schwebte sie zum Mondboden zurück. Judith gefiel das gut. Wie eine Verrückte sprang sie immer wieder hoch.

"Nun lass es aber bleiben", mahnte Till, "das kannst du noch oft genug machen. Lass uns lieber gehen."

"Wohin?" fragte Judith neugierig.

"Wirst schon sehen."

Till ging vor, stieg den Krater hinab. Judith hopste hinterher. Teilweise rutschte sie mit dem Geröll ein Stück hinab. Weh tat sie sich nicht. Denn sie war leicht. Und der Raumanzug war dick und stabil.

Unten, im Grund des Kraters angekommen, sah Judith riesige Felsen. Till klopfte kräftig an eine Felswand und rief: "Robert, Robert, Robert "

Noch ehe Judith fragen konnte, was das sollte, schob sich die Felswand geräuschlos beiseite. Ein Roboter rollte heraus.

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