德语读写辅导:生命之水

全国等级考试资料网 2023-04-04 23:35:17 43
Das Wasser des Lebens
Es war einmal ein K?nig, der war krank, und niemand glaubte, da? er mit dem Leben davonk?me. Er hatte aber drei S?hne, die waren darüber betrübt, gingen hinunter in den Schlo?garten und weinten. Da begegnete ihnen ein alter Mann, der fragte sie nach ihrem Kummer. Sie sagten ihm, ihr Vater w?re so krank, da? er wohl sterben würde, denn es wollte ihm nichts helfen. Da sprach der Alte ’’ich wei? ein Mittel, das ist das Wasser des Lebens, wenn er davon trinkt, so wird er wieder gesund: es ist aber schwer zu finden.’’ Der ?lteste sagte ’’ich will es schon finden,’’ ging zum kranken K?nig und bat ihn, er m?chte ihm erlauben auszuziehen, um das Wasser des Lebens zu suchen, denn das k?nnte ihn allein heilen. ’’Nein,’’ sprach der K?nig, ’’die Gefahr dabei ist zu gro?, lieber will ich sterben.’’ Er bat aber so lange, bis der K?nig einwilligte. Der Prinz dachte in seinem Herzen ’’bringe ich das Wasser, so bin ich meinem Vater der liebste und erbe das Reich.’’
Also machte er sich auf, und als er eine Zeitlang fortgeritten war, stand da ein Zwerg auf dem Wege, der rief ihn an und sprach ’’wo hinaus so geschwind?, ’’Dummer Knirps,’’ sagte der Prinz ganz stolz, ’’das brauchst du nicht zu wissen,’’ und ritt weiter. Das kleine M?nnchen aber war zornig geworden und hatte einen b?sen Wunsch getan. Der Prinz geriet bald hernach in eine Bergschlucht, und je weiter er ritt, je enger taten sich die Berge zusammen, und endlich ward der Weg so eng, da? er keinen Schritt weiter konnte; es war nicht m?glich, das Pferd zu wenden oder aus dem Sattel zu steigen, und er sa? da wie eingesperrt. Der kranke K?nig wartete lange Zeit auf ihn, aber er kam nicht. Da sagte der zweite Sohn ’’Vater, la?t mich ausziehen und das Wasser suchen,’’ und dachte bei sich ’’ist mein Bruder tot, so f?llt das Reich mir zu.’’ Der K?nig wollt ihn anfangs auch nicht ziehen lassen, endlich gab er nach. Der Prinz zog also auf demselben Weg fort, den sein Bruder eingeschlagen hatte, und begegnete auch dem Zwerg, der ihn anhielt und fragte, wohin er so eilig wollte. ’’Kleiner Knirps,’’ sagte der Prinz, ’’das brauchst du nicht zu wissen,’’ und ritt fort, ohne sich weiter umzusehen. Aber der Zwerg verwünschte ihn, und er geriet wie der andere in eine Bergschlucht und konnte nicht vorw?rts und rückw?rts. So gehts aber den Hochmütigen.
Als auch der zweite Sohn ausblieb, so erbot sich der jüngste, auszuziehen und das Wasser zu holen, und der K?nig mu?te ihn endlich ziehen lassen. Als er dem Zwerg begegnete und dieser fragte, wohin er so eilig wolle, so hielt er an, gab ihm Rede und Antwort und sagte ’’ich suche das Wasser des Lebens, denn mein Vater ist sterbenskrank.’’ ’’Wei?t du auch, wo das zu finden ist?, ’’Nein,’’ sagte der Prinz. ’’Weil du dich betragen hast, wie sichs geziemt, nicht übermütig wie deine falschen Brüder, so will ich dir Auskunft geben und dir sagen, wie du zu dem Wasser des Lebens gelangst. Es quillt aus einem Brunnen in dem Hofe eines verwünschten Schlosses, aber du dringst nicht hinein, wenn ich dir nicht eine eiserne Rute gebe und zwei Laiberchen Brot. Mit der Rute schlag dreimal an das eiserne Tor des Schlosses, so wird es aufspringen: inwendig liegen zwei L?wen, die den Rachen aufsperren, wenn du aber jedem ein Brot hineinwirfst, so werden sie still, und dann eile dich und hol von dem Wasser des Lebens, bevor es zw?lf schl?gt, sonst schl?gt das Tor wieder zu und du bist eingesperrt.’’ Der Prinz dankte ihm, nahm die Rute und das Brot, und machte sich auf den Weg. Und als er anlangte, war alles so, wie der Zwerg gesagt hatte. Das Tor sprang beim dritten Rutenschlag auf, und als er die L?wen mit dem Brot ges?nftigt hatte, trat er in das Schlo? und kam in einen gro?en sch?nen Saal: darin sa?en verwünschte Prinzen, denen zog er die Ringe vom Finger, dann lag da ein Schwert und ein Brot, das nahm er weg. Und weiter kam er in ein Zimmer, darin stand eine sch?ne Jungfrau, die freute sich, als sie ihn sah, kü?te ihn und sagte, er h?tte sie erl?st und sollte ihr ganzes Reich haben, und wenn er in einem Jahre wiederk?me, so sollte ihre Hochzeit gefeiert werden. Dann sagte sie ihm auch, wo der Brunnen w?re mit dem Lebenswasser, er mü?te sich aber eilen und daraus sch?pfen, eh es zw? lf schlüge. Da ging er weiter und kam endlich in ein Zimmer, wo ein sch?nes frischgedecktes Bett stand, und weil er müde war, wollt er erst ein wenig ausruhen. Also legte er sich und schlief ein: als er erwachte, schlug es dreiviertel auf zw?lf. Da sprang er ganz erschrocken auf, lief zu dem Brunnen und sch?pfte daraus mit einem Becher, der daneben stand, und eilte, da? er fortkam. Wie er eben zum eisernen Tor hinausging, da schlugs zw?lf, und das Tor schlug so heftig zu, da? es ihm noch ein Stück von der Ferse wegnahm.
Er aber war froh, da? er das Wasser des Lebens erlangt hatte, ging heimw?rts und kam wieder an dem Zwerg vorbei. Als dieser das Schwert und das Brot sah, sprach er ’’damit hast du gro?es Gut gewonnen, mit dem Schwert kannst du ganze Heere schlagen, das Brot aber wird niemals all.’’ Der Prinz wollte ohne seine Brüder nicht zu dem Vater nach Haus kommen und sprach ’’lieber Zwerg, kannst du mir nicht sagen, wo meine zwei Brüder sind? sie sind früher als ich nach dem Wasser des Lebens ausgezogen und sind nicht wiedergekommen.’’ ’’Zwischen zwei Bergen stecken sie eingeschlossen,’’ sprach der Zwerg, ’’dahin habe ich sie verwünscht, weil sie so übermütig waren.’’ Da bat der Prinz so lange, bis der Zwerg sie wieder loslie?, aber er warnte ihn und sprach ’’hüte dich vor ihnen, sie haben ein b?ses Herz.’’
Als seine Brüder kamen, freute er sich und erz?hlte ihnen, wie es ihm ergangen w?re, da? er das Wasser des Lebens gefunden und einen Becher voll mitgenommen und eine sch?ne Prinzessin erl?st h?tte, die wollte ein Jahr lang auf ihn warten, dann sollte Hochzeit gehalten werden, und er bek?me ein gro?es Reich. Danach ritten sie zusammen fort und gerieten in ein Land, wo Hunger und Krieg war, und der K?nig glaubte schon, er mü?te verderben, so gro? war die Not. Da ging der Prinz zu ihm und gab ihm das Brot, womit er sein ganzes Reich speiste und s?ttigte: und dann gab ihm der Prinz auch das Schwert, damit schlug er die Heere seiner Feinde und konnte nun in Ruhe und Frieden leben. Da nahm der Prinz sein Brot und Schwert wieder zurück, und die drei Brüder ritten weiter. Sie kamen aber noch in zwei L?nder, wo Hunger und Krieg herrschten, und da gab der Prinz den K?nigen jedesmal sein Brot und Schwert, und hatte nun drei Reiche gerettet. Und danach setzten sie sich auf ein Schiff und fuhren übers Meer. W?hrend der Fahrt, da sprachen die beiden ?ltesten unter sich ’’der jüngste hat das Wasser des Lebens gefunden und wir nicht, dafür wird ihm unser Vater das Reich geben, das uns gebührt, und er wird unser Glück wegnehmen.’’ Da wurden sie rachsüchtig und verabredeten miteinander, da? sie ihn verderben wollten. Sie warteten, bis er einmal fest eingeschlafen war, da gossen sie das Wasser des Lebens aus dem Becher und nahmen es für sich, ihm aber gossen sie bitteres Meerwasser hinein.
Als sie nun daheim ankamen, brachte der jüngste dem kranken K?nig seinen Becher, damit er daraus trinken und gesund werden sollte. Kaum aber hatte er ein wenig von dem bittern Meerwasser getrunken, so ward er noch kr?nker als zuvor. Und wie er darüber jammerte, kamen die beiden ?ltesten S?hne und klagten den jüngsten an, er h?tte ihn vergiften wollen, sie br?chten ihm das rechte Wasser des Lebens und reichten es ihm. Kaum hatte er davon getrunken, so fühlte er seine Krankheit verschwinden, und war stark und gesund wie in seinen jungen Tagen. Danach gingen die beiden zu dem jüngsten, verspotteten ihn und sagten ’’du hast zwar das Wasser des Lebens gefunden, aber du hast die Mühe gehabt und wir den Lohn; du h?ttest klüger sein und die Augen aufbehalten sollen, wir haben dirs genommen, w?hrend du auf dem Meere eingeschlafen warst, und übers Jahr, da holt sich einer von uns die sch?ne K?nigstochter. Aber hüte dich, da? du nichts davon verr?tst, der Vater glaubt dir doch nicht, und wenn du ein einziges Wort sagst, so sollst du noch obendrein dein Leben verlieren, schweigst du aber, so soll dirs geschenkt sein.’’
Der alte K?nig war zornig über seinen jüngsten Sohn und glaubte, er h?tte ihm nach dem Leben getrachtet. Also lie? er den Hof versammeln und das Urteil über ihn sprechen, da? er heimlich sollte erschossen werden. Als der Prinz nun einmal auf die Jagd ritt und nichts B?ses vermutete, mu?te des K?nigs J?ger mitgehen. Drau?en, als sie ganz allein im Wald waren, und der J?ger so traurig aussah, sagte der Prinz zu ihm ’’lieber J?ger, was fehlt dir?’’ Der J?ger sprach ’’ich kanns nicht sagen und soll es doch.’’ Da sprach der Prinz ’’sage heraus, was es ist, ich will dirs verzeihen.’’ ’’Ach’’, sagte der J?ger, ’’ich soll Euch totschie?en, der K?nig hat mirs befohlen.’’ Da erschrak der Prinz und sprach ’’lieber J?ger, la? mich leben, da geb ich dir mein k?nigliches Kleid, gib mir dafür dein schlechtes.’’ Der J?ger sagte ’’das will ich gerne tun, ich h?tte doch nicht nach Euch schie?en k?nnen.’’ Da tauschten sie die Kleider, und der J?ger ging heim, der Prinz aber ging weiter in den Wald hinein.
über eine Zeit, da kamen zu dem alten K?nig drei Wagen mit Gold und Edelsteinen für seinen jüngsten Sohn: sie waren aber von den drei K?nigen geschickt, die mit des Prinzen Schwert die Feinde geschlagen und mit seinem Brot ihr Land ern?hrt hatten, und die sich dankbar bezeigen wollten. Da dachte der alte K?nig ’’sollte mein Sohn unschuldig gewesen sein?, und sprach zu seinen Leuten ’’w?re er noch am Leben, wie tut mirs so leid, da? ich ihn habe t?ten lassen.’’ ’’Er lebt noch’’, sprach der J?ger, ’’ich konnte es nicht übers Herz bringen, Euern Befehl auszuführen,’’ und sagte dem K?nig, wie es zugegangen war. Da fiel dem K?nig ein Stein von dem Herzen, und er lie? in allen Reichen verkündigen, sein Sohn dürfte wiederkommen und sollte in Gnaden aufgenommen werden.
Die K?nigstochter aber lie? eine Stra?e vor ihrem Schlo? machen, die war ganz golden und gl?nzend, und sagte ihren Leuten, wer darauf geradeswegs zu ihr geritten k?me, das w?re der rechte, und den sollten sie einlassen, wer aber daneben k?me, der w?re der rechte nicht, und den sollten sie auch nicht einlassen. Als nun die Zeit bald herum war, dachte der ?lteste, er wollte sich eilen, zur K?nigstochter gehen und sich für ihren Erl?ser ausgeben, da bek?me er sie zur Gemahlin und das Reich daneben. Also ritt er fort, und als er vor das Schlo? kam und die sch?ne goldene Stra?e sah, dachte er ’’das w?re jammerschade, wenn du darauf rittest,’’ lenkte ab und ritt rechts nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute zu ihm, er w?re der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Bald darauf machte sich der zweite Prinz auf, und wie der zur goldenen Stra?e kam und das Pferd den einen Fu? daraufgesetzt hatte, dachte er ’’es w?re jammerschade, das k?nnte etwas abtreten,’’ lenkte ab und ritt links nebenher. Wie er aber vor das Tor kam, sagten die Leute, er w?re der rechte nicht, er sollte wieder fortgehen. Als nun das Jahr ganz herum war, wollte der dritte aus dem Wald fort zu seiner Liebsten reiten und bei ihr sein Leid vergessen. Also machte er sich auf, und dachte immer an sie und w?re gerne schon bei ihr gewesen, und sah die goldene Stra?e gar nicht. Da ritt sein Pferd mitten darüber hin, und als er vor das Tor kam, ward es aufgetan, und die K?nigstochter empfing ihn mit Freuden und sagte, er w?r ihr Erl?ser und der Herr des K?nigreichs, und ward die Hochzeit gehalten mit gro?er Glückseligkeit. Und als sie vorbei war, erz?hlte sie ihm, da? sein Vater ihn zu sich entboten und ihm verziehen h?tte. Da ritt er hin und sagte ihm alles, wie seine Brüder ihn betrogen und er doch dazu geschwiegen h?tte. Der alte K?nig woll te sie strafen, aber sie hatten sich aufs Meer gesetzt und waren fortgeschifft und kamen ihr Lebtag nicht wieder. 相关资料

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