Tibet Nationalitätskleidung Tracht der Tibeter Die Tibeter tragen Gewänder, die aus Brokat, Leder, Pulu (Wollstoff) oder Baumwollstoff sein können. Dekorative Muster auf den Gewändern zeigten früher genau die Ränge der Beamten an. Da die Gewänder meist länger als ihre Träger sind, werden sie hochgezogen und durch ein buntes Tuch so zusammengehalten, dass es etwa 30 oder 40 Zentimeter über dem Boden endet. Es gibt Ledergewänder im Weidegebiet, Pulugewänder im Ackerbaugebiet, ärmellose Gewänder oder solche mit langen Ärmeln, und es gibt in der Mitte oder seitlich geknöpfte Gewänder. Die Männer tragen meistens hochstehende Kragen, während die Frauen Umlegekragen bevorzugen. Beim Tanz schwingen die Tibeter ihre langen Ärmeln, was sie besonders schön aussehen lässt. Die Tibet-Küche Zanba Das Hauptnahrungsmittel der Tibeter ist Zanba, ein geröstetes Mehl aus Hochlandgerste, das zusammen mit Buttertee genossen wird. Wenn sie Zanba essen wollen, gießen sie zunächst ein wenig Buttertee in eine Schüssel, dann kommt Zanbamehl hinzu. Man verrührt beides, bis man einen Fladen daraus machen kann. Den Fladen nennt man „Ba“. Man kann auch etwas mehr Buttertee nehmen und Fleisch oder Wildgemüse hinzutun, damit es eine Suppe wird. Diese nennt man „Tuba“. Zanba kann man leicht zubereiten. Wenn die Tibeter unterwegs sind, brauchen sie deshalb nur eine Holzschüssel und eine Tasche voller Zanba (Tanggu) mitzunehmen, dazu vielleicht ein wenig Tee. Qingke-Wein Qingke-Wein ist ein milde Wein, den alle Tibeter, Männer wie Frauen, Alte wie Junge, gern trinken. Er ist besonders an Feiertagen unentbehrlich. Qingke-Wein wird auf einfache Weise hergestellt. Zuerst wäscht man Qingke-Gersten und kocht sie gar. Wenn sie sich ein bisschen abgekühlt hat, fügt man Weinhefe hinzu und verschließt den Behälter, sei es ein Keramikkrug oder ein Holzeimer. Nach 2 oder 3 Tagen gießt man nochmals Wasser dazu und verschließt den Behälter wieder. Einen oder 2 Tagen später ust der Qingke-Wein bereits fertig. Der Qingke-Wein ist hell undc schmeckt süßsauer. Er enthält 15% bis 28% Alkohol. Gäste in tibetischen Familien müssen folgende Sitte kennen: Ein Glas wird vollgeschenkt, man trinkt aber nicht alles aus. Auch beim zweiten Mal trinkt man nur etwas aus dem wieder gefüllten Glas. Wenn das Glas zum dritten Mal gefüllt ist, muss man es ganz leeren. Danach kann man frei trinken, wie man will.
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