德语小说阅读:海底两万里(2)

全国等级考试资料网 2023-04-18 19:05:56 158

Es war der 20.7.1866 als die schwimmende Masse das erste Mal wahrgenommen wurde. Kapit?n Baker hielt sie zuerst für ein neue Klippe, die fünf Seemeilen - also ca. 9,3 km - ?stlich der australischen Küste aus dem Meer ragte, und wollte sie in seine Karten eintragen. Als die Masse aber zwei Wasserfont?nen von fünfzig Metern in die Luft jagte, zweifelte der Kapit?n, ob er es mit einem unregelm??igen Geysir oder mit einem bisher unbekannten S?ugetier zu tun hatte.

Bis zum Frühjahr des n?chsten Jahres wurde dieses Tier-Ding sowohl im Pazifik, als auch im Atlantik gesichtet und die "Aetna" stie? sogar mit dem Ungeheuer zusammen. Das Monster wurde zur Mode und inspirierte die schreibenden wie die schauspielernden Künstler. In jedem Kaffeehaus würde über den überwal diskutiert.

Als im April 1867 mit der "Scotia" von der "Cunard-Linie" das dritte Schiff und zudem das Zuverl?ssigste gerammt wurde, begann die ?ffentlichkeit die Existenz dieses aggressiven Gegenstandes als Bedrohung zu empfinden.

Man mobilisierte eine Reihe von Ausschüssen, die bei der Regierung eine Jagd auf das Seemonster und damit nach einem sauberen Meer forderten.

Und ich? Was hatte ich mit diesen Vorg?ngen zu tun? Nach einer Nebraska-Expedition hielt ich mich im M?rz in New York auf. Mein Auftrag, den ich für die franz?sische Regierung ausgeführt hatte, war abgeschlossen und ich wartete auf ein Schiff, das mich in die Heimat zurückbringen sollte.

Die unterschiedlichsten Vermutungen wurden diskutiert. Dass es eine wandernde Insel war, glaubte l?ngst niemand mehr. Und auch ein Schiffsrumpf konnte nicht solch gro?e Distanzen überwinden. Am hartn?ckigsten hielt sich die Theorie es handle sich um ein Unterwasserfahrzeug mit au?erordentlicher mechanischer Kraft.

Aber wer sollte eine solche Maschine besitzen? Ein Privatmann war unwahrscheinlich und irgendein Staat h?tte nicht unbemerkt einen solchen Bau verrichten k?nnen. Damit fiel die Hypothese vom Panzerschiff und übrig blieb die Monster-Idee.

In Frankreich hatte ich bereits ein zweib?ndiges Werk über "Die Geheimnisse der Meerestiefen" ver?ffentlicht. Daher wurde ich als Fachmann h?ufiger zu den Vorf?llen befragt. Zuerst weigerte ich mich zu einer Stellungnahme, aber nach dem Vorfall mit der "Scotia" ver?ffentlichte ich einen Artikel im "New York Herald".

Darin erkl?rte ich, dass die Existenz eines Riesen-Narwals durchaus m?glich war. Augenzeugen sch?tzten die L?nge des Ungeheuers auf einhundert Meter. Demzufolge musste es fünfmal so lang wie ein gemeiner Narwal sein. Am Ende meines Artikels lie? ich mir allerdings die Hintertüre offen, dass alles nur eine Erfindung, Seemannsgarn, war.

Ein Professor, wie ich, fürchtet nichts mehr als den Spott des Publikums, wenn die Realit?t ans Licht kommt und seine Thesen Lügen straft. Und Amerikaner lachen herzhaft, wenn sie lachen.

Mein Artikel fand gro?es Interesse und wurde hei? diskutiert. Viele forderten eine S?uberungsaktion der Meere, da das Ungeheuer den Handel und den Verkehr bedrohte. Die Vereinigten Staaten handelten als Erste.

Kommandant Farragut erhielt den Auftrag, die schnelle Fregatte "Abraham Lincoln" auszurüsten und zum Auslaufen bereitzuhalten. Seltsamerweise war von da ab von dem Tier nichts mehr zu h?ren und zu sehen. Man h?tte meinen k?nnen, es habe von der geplanten Aktion erfahren. Einige Witzbolde meinten, es habe die Telegraphenstationen abgeh?rt.

Zwei Monate lag die Abraham Lincoln, ausgestattet mit den modernsten Fangmaschinen auf der Lauer. Da kam am 2.7.1867 die Nachricht, dass das Tier in den n?rdlichen Gew?ssern des Pazifiks gesichtet worden war. Farragut erhielt den Befehl innerhalb von vierundzwanzig Stunden auszulaufen.

Drei Stunden vor der Abfahrt erhielt ich vom Sekret?r der Marine folgenden Brief:

An Monsieur Pierre Aronnax, Professor am Pariser Museum, zurzeit 5th Ave. Hotel, New York.

Monsieur, die Regierung der Vereinigten Staaten würden sich sehr freuen, wenn Sie sich der Expedition anschlie?en würden. Kommandant Farragut h?lt eine Kabine für Sie bereit.

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