德语故事:Klein und Groß

全国等级考试资料网 2023-02-01 05:01:09 56
Im Schloss zu Hausberg lebte ein König mit seiner Familie. Er hatte fünf Kinder, vier Mädchen und einen Jungen. Seine Frau, die Königin war vor einigen Jahren verstorben. Alle im Schloss waren der Meinung, es lag am Geiz des Königs. Von diesem Tag an wurden die Kinder von der Schwester des Königs erzogen. Sie war eine gute Seele. Mit viel Liebe, insbesondere für die vier Prinzessinnen, war sie wie eine treusorgende Mutter.König Heinrich von Hausberg aber liebte nur seinen Sohn, den Prinzen Phillip. Den Prinzessinnen schenkte er keine Aufmerksamkeit, ja, er sprach sogar oft Wochen nicht mit ihnen. Während der Thronnachfolger Phillip an der großen Tafelrunde neben seinem Vater sitzen durfte, mussten die vier Mädchen, das waren Sophie, Charlotte, Marianne und die kleine Elisabeth, mit der Schwester des Königs in der großen Schlossküche speisen.Den Prinzessinnen machte das nichts aus, denn sie hatten so beim Essen immer viel Spaß und konnten sich daher auch viele Geschichten erzählen. Da Helene wegen ihrem grimmigen Bruder nie einen König oder Prinzen für eine eigene Ehe fand, liebte sie die Mädchen so, als wären es ihre eigenen Kinder. Nun war sie auch älter als der König und somit auch eine ganz liebe, liebe Tante, denn sie hatte viel Lebenserfahrung.Prinz Phillip wurde von Tag zu Tag mehr wie sein Vater. Er spielte mit seinen Schwestern nicht und sprach auch sehr wenig mit Ihnen. Und er fing an, wie sein Vater alte Menschen zu ärgern, ja, wenn es ging sie sogar zu quälen. Kam ein Bauer zum König wegen einer Not, die ihm unverschuldet wiederfahren war, so lehnte dieser die Bitte immer grundsätzlich ab und legte jedem Bittsteller eine sehr harte Strafe auf. Entweder sie kamen in den dunklen Burgkerker oder sie mussten tagelang eine schwere Eisenkugel mit sich herum tragen, welche mit einer Kette an ihrem Fuß festgemacht wurde.König Heinrich liebte es besonders die Alten zu ärgern und zu bestrafen. Er hasste das Alter, und da er selber schon älter wurde, hatte er alle Spiegel im Schloss und im ganz Königreich verbieten lassen. Somit wollte er verhindern, dass er seine Falten im Gesicht sehen musste.Alle Untertanen waren darüber sehr aufgebracht. Zum Glück hatte Prinzessin Helene die besten Ideen ihres Lebens. Um sich zum Beispiel rasieren zu können, gingen die Männer so vor, dass sie einen Eimer mit Wasser füllten und sich so einen Spiegel bauten. Dabei durften sie jedoch sich nicht erwischen lassen. Wenn die Soldaten des Königs jemand dabei ertappten, kam er vor den Thron des Königs und wurde bestraft. Meistens mussten die armen Bauern oder Dorfhandwerker dann tagelang einen Eimer über dem Kopf tragen. Da sie nichts sehen konnten, fielen sie nun immer wieder hin und das tat besonders mit dem Eimer sehr weh. Auch stellte ihnen der hinterlistige Prinz Phillip oft ein Bein, wenn er einem Bestraften mit einem Eimer begegnete. König und Prinz amüsierten sich an solchen Gemeinheiten besonders gern. Doch beide liebten es von Herzen , wenn sie alten Menschen eine solch gefahrvolle und qualenreiche Strafe aufbürden konnten.Für die Frauen im Schloss und im Königreich war das Spiegelverbot besonders unangenehm. So konnten sie weder ihre schönen, langen Haare richtig kämmen, noch ihre Schönheit pflegen. Auch war das Anprobieren von Kleidern eine echte Tortur ohne Spiegel. Doch auch hier wusste Prinzessin Helene eine Lösung. Sie hat allen Mädchen und Frauen im Königreich den Tipp gegeben, sich zur Schönheitspflege an einen Teich oder Bach zu begeben und dort konnten sie dann ihr Spiegelbild im Wasser betrachten. Alle Mädchen und Frauen verehrten und liebten nicht nur deshalb die weißhaarige Helene. Wegen ihr blieben auch die meisten Einwohner im Königreich und ertrugen die Boshaftigkeiten des Königs und seines Sohnes.Obwohl König Heinrich wegen der Ideen seiner Schwester mit dem Spiegelbild im Wasser sehr verärgert war, hatte er keinen Einfall, was er dagegen machen konnte. Schließlich brauchte man das Wasser zum Trinken, Waschen und zur Bewässerung der Felder. Er konnte also dem Ratschlag seines Sohnes nicht folgen, das Wasser im Königreich zu verbieten.Prinzessin Helene war nicht nur eine weise Frau, sondern auch die reichste an Jahren. Sie war sogar älter als die Hexe Gundula. Da die Hexe aus Kräutern alle mögliche Medizin herstellen konnte, war sie sehr bekannt und geachtet, doch da sie auch zaubern konnte, hatte viele auch sehr viel Ehrfurcht vor ihr. Beide Frauen hatten auch die meisten Falten im Gesicht, Falten galten daher im Königreich als Ausdruck von Warmherzigkeit und Fürsorge. Die vier Prinzessinnen hatten auch aus Liebe zu ihrer Tante ein Lied auf die Schönheit im Alter gedichtet. Das sangen sie oft und sehr gerne.So wie auch an diesem schönen Sommertag, als sie alle mit Prinzessin Helene zum Fluss gingen, um zu baden. Sophie war immer die erste, die im Wasser war, aber auch am tiefsten Tauchen konnte. Heute, wie das Schicksal es wollte, fand sie beim Tauchen einen wunderschönen Ring aus Gold mit einem grünen, großen Edelstein. Alle bewunderten den funkelnden Ring in der Sonne und stellten sich die Frage, wem gehört wohl dieses wunderschöne Schmuckstück.Da kam die Hexe Gundula beim Kräuter suchen mit ihrem schwarzen Kater Kasimir an der Badestelle vorbei. Zuerst entdeckt hatte die Prinzessin Elisabeth den Kater. Sie mochte ihn wegen seines weichen und samtigen, schwarzen Fells. Kasimir liebte die Prinzessin wegen der Streichel- und Krabbeleinheiten, die er von ihr stets reichlich bekam. Nun war die Frauenschar dabei herauszufinden, wem wohl der Ring gehörte. Nur Kasimir und die kleine Elisabeth tollten sich im hohen Ufergras.考试用书Da hatte die Hexe den richtigen Einfall. Natürlich, das war der Ring von der Prinzessin Cornelia, die alleine mit ihrer Mutter, der Königin von Tiefenbrunn im Nachbarkönigreich lebte und bei ihren Ausritten mit ihrem besten Freund, dem Pferd Edward, hier gerne anhielt. Das Wasser war so schön klar und frisch, auch hoffte sie den Prinzessinnen von Hausberg zu begegnen und mit ihnen zusammen einige unbeschwerte Stunden zu verbringen. Cornelia fühlte sich oft sehr alleine und genoss daher die Begegnungen und gemeinsamen Spiele mit den Mädchen vom Schloss Hausberg. Vor drei Wochen hat sie sich nun zur Freude aller mit dem schönen Prinzen Sven aus dem fernen Königreich Nordhausen verlobt. Dazu bekam sie von ihm in einer feierlichen Stunde diesen wunderschönen Ring geschenkt. 相关资料

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