德语格林童话:Dornroschen

全国等级考试资料网 2023-02-14 18:28:43 53

Vorzeiten war ein K.nig und eine K.nigin, die sprachen jeden Tag: .Ach, wenn wir doch ein Kind h.tten!., und kriegten immer keins. Da trug sich zu, als die K.nigin einmal im Bade sa., da. ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: .Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zur Welt bringen.. Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die K.nigin gebar ein M.dchen, das war so sch.n, da. der K.nig vor Freude sich nicht zu lassen wu.te und ein gro.es Fest anstellte. Er ladete nicht blo. seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen w.ren. Es waren ihrer dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zw.lf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so mu.te eine von ihnen daheim bleiben. Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen das Kind mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Sch.nheit, die dritte mit Reichtum, und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. Als elfe ihre Sprüche eben getan hatten, trat pl.tzlich die dreizehnte herein. Sie wollte sich dafür r.chen, da. sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grü.en oder nur anzusehen, rief sie mit lauter Stimme: .Die K.nigstochter soll sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen.. Und ohne ein Wort weiter zu sprechen, kehrte sie sich um und verlie. den Saal. Alle waren erschrocken, da trat die zw.lfte hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den b.sen Spruch nicht aufheben, sondern nur ihn mildern konnte, so sagte sie: .Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertj.hriger tiefer Schlaf, in welchen die K.nigstochter f.llt." 
Der K.nig, der sein liebes Kind vor dem Unglück gern bewahren wollte, lie. den Befehl ausgehen, da. alle Spindeln im ganzen K.nigreiche sollten verbrannt werden. An dem M.dchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen s.mtlich erfüllt, denn es war so sch.n, sittsam, freundlich und verst.ndig, da. es jedermann, der es ansah, liebhaben mu.te. Es geschah, da. an dem Tage, wo es gerade fünfzehn Jahr alt ward, der K.nig und die K.nigin nicht zu Haus waren und das M.dchen ganz allein im Schlo. zurückblieb. Da ging es allerorten herum, besah Stuben und Kammern, wie es Lust hatte, und kam endlich auch an einen alten Turm. Es stieg die enge Wendeltreppe hinauf und gelangte zu einer kleinen Türe. In dem Schlo. steckte ein verrosteter Schlüssel, und als es umdrehte, sprang die Türe auf, und sa. da in einem kleinen Stübchen eine alte Frau mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs. .Guten Tag, du altes Mütterchen., sprach die K.nigstochter, .was machst du da?. .Ich spinne., sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. -,.Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?. sprach das M.dchen, nahm die Spindel und wollte auch spinnen. Kaum hatte sie aber die Spindel angerührt, so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und sie stach sich damit in den Finger. 
In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf. Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schlo.: der K.nig und die K.nigin, die eben heimgekommen waren und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen, und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hofe, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herd flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten h.rte auf zu brutzeln, und der Koch, der den Küchenjungen, weil er etwas versehen hatte, in den Haaren ziehen wollte, lie. ihn los und schlief. Und der Wind legte sich, und auf den B.umen vor dem Schlo. regte sich kein Bl.ttchen mehr. 
Rings um das Schlo. aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr h.her ward und endlich das ganze Schlo. umzog und darüber hinaus wuchs, da. gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. Es ging aber die Sage in dem Land von dem sch.nen schlafenden Dornr.schen, denn so ward die K.nigstochter genannt, also da. von Zeit zu Zeit K.nigss.hne kamen und durch die Hecke in das Schlo. dringen wollten. Es war ihnen aber nicht m.glich, denn die Dornen, als h.tten sie H.nde, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin h.ngen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines j.mmerlichen Todes. Nach langen, langen Jahren kam wieder einmal ein K.nigssohn in das Land und h.rte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erz.hlte, es sollte ein Schlo. dahinter stehen, in welchem eine wundersch.ne K.nigstochter, Dornr.schen genannt, schon seit hundert Jahren schliefe, und mit ihr schliefe der K.nig und die K.nigin und der ganze Hofstaat. Er wu.te auch von seinem Gro.vater, da. schon viele K.nigss.hne gekommen w.ren und versucht h.tten, durch die Dornenhecke zu dringen, aber sie w.ren darin h.ngengeblieben und eines traurigen Todes gestorben. Da sprach der Jüngling: .Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das sch.ne Dornr.schen sehen. . Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er h.rte nicht auf seine Worte. 
Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornr.schen wieder erwachen sollte. Als der K.nigssohn sich der Dornenhecke n.herte, waren es lauter gro.e sch.ne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und lie.en ihn unbesch.digt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen. Im Schlo.hof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache sa.en die Tauben und hatten das K.pfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den jungen anpacken, und die Magd sa. vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der K.nig und die K.nigin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, da. einer seinen Atem h.ren konnte, und endlich kam er zu dem Turm und .ffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornr.schen schlief. Da lag es und war so sch.n, da. er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Ku.. Wie er es mit dem Ku. berührt hatte, schlug Dornr.schen die Augen auf, erwachte und blickte ihn ganz freundlich an. Da gingen sie zusammen herab, und der K.nig erwachte und die K.nigin und der ganze Hofstaat und sahen einander mit gro.en Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich; die Jagdhunde sprangen und wedelten; die Tauben auf dem Dache zogen das K.pfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld; die Fliegen an den W.nden krochen weiter; das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen; der Braten fing wieder an zu brutzeln; und der Koch gab dem jungen eine Ohrfeige, da. er schrie; und die Magd rupfte das Huhn fertig. Und da wurde die Hochzeit des K.nigssohns mit dem Dornr.schen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende. 

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