德语格林童话:DiesiebenSchwaben

全国等级考试资料网 2023-04-17 04:23:20 37

Einmal waren sieben Schwaben beisammen, der erste war der Herr Schulz, der zweite der Jackli, der dritte der Marli, der vierte der Jergli, der fünfte der Michal, der sechste der Hans, der siebente der Veitli; die hatten alle siebene sich vorgenommen, die Welt zu durchziehen, Abenteuer zu suchen und gro.e Taten zu vollbringen. Damit sie aber auch mit bewaffneter Hand und sicher gingen, sahen sies für gut an, da. sie sich zwar nur einen einzigen, aber recht starken und langen Spie. machen lie.en. Diesen Spie. fa.ten sie alle siebene zusammen an, vorn ging der kühnste und m.nnlichste, das mu.te der Herr Schulz sein, und dann folgten die andern nach der Reihe, und der Veitli war der letzte. 
Nun geschah es, als sie im Heumonat eines Tags einen weiten Weg gegangen waren, auch noch ein gut Stück bis in das Dorf hatten, wo sie über Nacht bleiben mu.ten, da. in der D.mmerung auf einer Wiese ein gro.er Ro.k.fer oder eine Hornisse nicht weit von ihnen hinter einer Staude vorbeiflog und feindlich brummelte. Der Herr Schulz erschrak, da. er fast den Spie. h.tte fallen lassen und ihm der Angstschwei. am ganzen Leibe ausbrach. ’Horcht, horcht,’ rief er seinen Gesellen, ’Gott, ich h.re eine Trommel!’ Der Jackli, der hinter ihm den Spie. hielt, und dem ich wei. nicht was für ein Geruch in die Nase kam, sprach ’etwas ist ohne Zweifel vorhanden, denn ich schmeck das Pulver und den Zündstrick.’ Bei diesen Worten hub der Herr Schulz an, die Flucht zu ergreifen, und sprang im Hui über einen Zaun, weil er aber gerade auf die Zinken eines Rechen sprang, der vom Heumachen da liegen geblieben war, so fuhr ihm der Stiel ins Gesicht und gab ihm einen ungewaschenen Schlag. ’O wei, o wei,’ schrie der Herr Schulz, ’nimm mich gefangen, ich ergeb mich, ich ergeb mich!, Die andern sechs hüpften auch alle einer über den andern herzu und schrien ’gibst du dich, so geb ich mich auch, gibst du dich, so geb ich mich auch.’ Endlich, wie kein Feind da war, der sie binden und fortführen wollte, merkten sie, da. sie betrogen waren: und damit die Geschichte nicht unter die Leute k.me, und sie nicht genarrt und gespottet würden, verschwuren sie sich untereinander, so lang davon stillzuschweigen, bis einer unverhofft das Maul auft.te. 
Hierauf zogen sie weiter. Die zweite Gef.hrlichkeit, die sie erlebten, kann aber mit der ersten nicht verglichen werden. Nach etlichen Tagen trug sie ihr Weg durch ein Brachfeld, da sa. ein Hase in der Sonne und schlief, streckte die Ohren in die H.he, und hatte die gro.en gl.sernen Augen starr aufstehen. Da erschraken sie bei dem Anblick des grausamen und wilden Tieres insgesamt und hielten Rat, was zu tun das wenigst Gef.hrliche w.re. Denn so sie fliehen wollten, war zu besorgen, das Ungeheuer setzte ihnen nach und verschl.nge sie alle mit Haut und Haar. Also sprachen sie ’wir müssen einen gro.en und gef.hrlichen Kampf bestehen, frisch gewagt ist halb gewonnen!’ fa.ten alle siebene den Spie. an’ der Herr Schulz vorn und der Veitli hinten. Der Herr Schulz wollte den Spie. noch immer anhalten, der Veitli aber war hinten ganz mutig geworden, wollte losbrechen und rief 
’sto. zu in aller Schwabe Name,  sonst wünsch i, da. ihr m.cht erlahme.’
Aber der Hans wu.t ihn zu treffen und sprach 
’beim Element, du hascht gut schw.tze,  bischt stets der letscht beim Drachehetze.’
Der Michal rief 
’es wird nit fehle um ein Haar’  so ischt es wohl der Teufel gar.’
Drauf kam an den Jergli die Reihe, der sprach 
’ischt er es nit, so ischts sei Muter  oder des Teufels Stiefbruder.’
Der Marli hatte da einen guten Gedanken und sagte zum Veitli 
’gang, Veitli, gang, gang du voran,  i will dahinte vor di stahn.’
Der Veitli h.rte aber nicht drauf, und der Jackli sagte 
’der Schulz, der mu. der erschte sei,  denn ihm gebührt die Ehr allei.’
Da nahm sich der Herr Schulz ein Herz und sprach gravit.tisch 
’so zieht denn herzhaft in den Streit,  hieran erkennt man tapfre Leut.’
Da gingen sie insgesamt auf den Drachen los. Der Herr Schulz segnete sich und rief Gott um Beistand an: wie aber das alles nicht helfen wollte und er dem Feind immer n.her kam, schrie er in gro.er Angst ’hau; hurlehau! hau! hauhau!, Davon er 
wachte der Has, erschrak und sprang eilig davon. Als ihn der Herr Schulz so feldflüchtig sah, da rief er voll Freude 
’potz, Veitli, lueg, lueg’ was isch das?  das Ungehüer ischt a Has.’
Der Schwabenbund suchte aber weiter Abenteuer und kam an die Mosel, ein mosiges, stilles und tiefes Wasser, darüber nicht viel Brücken sind, sondern man an mehrern Orten sich mu. in Schiffen überfahren lassen. Weil die sieben Schwaben dessen unberichtet waren, riefen sie einem Mann, der jenseits des Wassers seine Arbeit vollbrachte, zu, wie man doch hinüberkommen k.nnte. Der Mann verstand wegen der Weite und wegen ihrer Sprache nicht, was sie wollten, und fragte auf sein Trierisch ’wat? wat!, Da meinte der Herr Schulz, er spr.che nicht anders als ’wate, wate durchs Wasser,’ und hub an, weil er der vorderste war, sich auf den Weg zu machen und in die Mosel hineinzugehen. Nicht lang, so versank er in den Schlamm und in die antreibenden tiefen Wellen, seinen Hut aber jagte der Wind hinüber an das jenseitige Ufer, und ein Frosch setzte sich dabei und quakte ’wat, wat, wat.’ Die sechs andern h.rten das drüben und sprachen ’unser Gesell, der Herr Schulz, ruft uns, kann er hinüberwaten, warum wir nicht auch?’ Sprangen darum eilig alle zusammen in das Wasser und ertranken, also da. ein Frosch ihrer sechse ums Leben brachte, und niemand von dem Schwabenbund wieder nach Haus kam.

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