格林童话德语版:Der Krautesel

全国等级考试资料网 2023-04-04 19:22:50 236

Es war einmal ein junger J.ger, der ging in den Wald auf Anstand. Er hatte ein frisches und fr.hliches Herz, und als er daherging und auf dem Blatt pfiff, kam ein altes h..liches Mütterchen, das redete ihn an und sprach ’guten Tag, lieber J.ger, du bist wohl lustig und vergnügt, aber ich leide Hunger und Durst, gib mir doch ein Almosen.’ Da dauerte den J.ger das arme Mütterchen, da. er in seine Tasche griff und ihr nach seinem Verm.gen etwas reichte. Nun wollte er weitergehen, aber die alte Frau hielt ihn an und sprach ’h.re, lieber J.ger, was ich dir sage, für dein gutes Herz will ich dir ein Geschenk machen: geh nur immer deiner Wege, über ein Weilchen wirst du an einen Baum kommen, darauf sitzen neun V.gel, die haben einen Mantel in den Krallen und raufen sich darum. Da lege du deine Büchse an und schie. mitten drunter: den Mantel werden sie dir wohl fallen lassen, aber auch einer von den V.geln wird getroffen sein und tot herabstürzen. Den Mantel nimm mit dir, es ist ein Wunschmantel, wenn du ihn um die Schultern wirfst, brauchst du dich nur an einen Ort zu wünschen, und im Augenblick bist du dort. Aus dem toten Vogel nimm das Herz heraus, und verschluck es ganz, dann wirst du allen und jeden Morgen früh beim Aufstehen ein Goldstück unter deinem Kopfkissen finden.’

Der J.ger dankte der weisen Frau und dachte bei sich ’sch.ne Dinge, die sie mir versprochen hat, wenns nur auch all so eintr.fe.’ Doch wie er etwa hundert Schritte gegangen war, h.rte er über sich in den .sten ein Geschrei und Gezwitscher, da. er aufschauete: da sah er einen Haufen V.gel, die rissen mit den Schn.beln und Fü.en ein Tuch herum, schrien, zerrten und balgten sich, als wollts ein jeder allein haben. ’Nun,’ sprach der J.ger, ’das ist wunderlich, es kommt ja gerade so, wie das Mütterchen gesagt hat,’ nahm die Büchse von der Schulter, legte an und tat seinen Schu. mitten hinein, da. die Federn herumflogen. Alsbald nahm das Getier mit gro.em Schreien die Flucht, aber einer fiel tot herab, und der Mantel sank ebenfalls herunter. Da tat der J.ger, wie ihm die Alte gehei.en hatte, schnitt den Vogel auf, suchte das Herz, schluckte es hinunter und nahm den Mantel mit nach Haus.

Am andern Morgen, als er aufwachte, fiel ihm die Verhei.ung ein, und er wollte sehen, ob sie auch eingetroffen w.re. Wie er aber sein Kopfkissen in die H.he hob, da schimmerte ihm das Goldstück entgegen, und am andern Morgen fand er wieder eins, und so weiter jedesmal, wenn er aufstand. Er sammelte sich einen Haufen Gold, endlich aber dachte er ’was hilft mir all mein Gold, wenn ich daheim bleibe? ich will ausziehen und mich in der Welt umsehen.’

Da nahm er von seinen Eltern Abschied, hing seinen J.gerranzen und seine Flinte um und zog in die Welt. Es trug sich zu, da. er eines Tages durch einen dicken Wald kam, und wie der zu Ende war, lag in der Ebene vor ihm ein ansehnliches Schlo.. In einem Fenster desselben stand eine Alte mit einer wundersch.nen Jungfrau und schaute herab. Die Alte aber war eine Hexe und sprach zu dem M.dchen ’dort kommt einer aus dem Wald, der hat einen wunderbaren Schatz im Leib, den müssen wir darum berücken, mein Herzenst.chterchen: uns steht das besser an als ihm. Er hat ein Vogelherz bei sich, deshalb liegt jeden Morgen ein Goldstück unter seinem Kopfkissen.’ Sie erz.hlt, ihr, wie es damit beschaffen w.re, und wie sie darum zu spielen h.tte, und zuletzt drohte sie und sprach mit zornigen Augen ’und wenn du mir nicht gehorchst, so bist du unglücklich.’ Als nun der J.ger n.her kam, erblickte er das M.dchen und sprach zu sich ’ich bin nun so lang herumgezogen, ich will einmal ausruhen und in das sch.ne Schlo. einkehren, Geld hab ich ja vollauf.’ Eigentlich aber war die Ursache, da. er ein Auge auf das sch.ne Bild geworfen hatte.

Er trat in das Haus ein und ward freundlich empfangen und h.flich bewirtet. Es dauerte nicht lange, da war er so in das Hexenm.dchen verliebt, da. er an nichts anders mehr dachte und nur nach ihren Augen sah, und was sie verlangte, das tat er gerne. Da sprach die Alte ’nun müssen wir das Vogelherz haben, er wird nichts spüren, wenn es ihm fehlt.’ Sie richteten einen Trank zu, und wie der gekocht war, tat sie ihn in einen Becher und gab ihn dem M.dchen, das mu.te ihn dem J.ger reichen. Sprach es ’nun, mein Liebster, trink mir zu.’ Da nahm er den Becher, und wie er den Trank geschluckt hatte, brach er das Herz des Vogels aus dem Leibe. Das M.dchen mu.te es heimlich fortschaffen und dann selbst verschlucken, denn die Alte wollte es haben. Von nun an fand er kein Gold mehr unter seinem Kopfkissen, sondern es lag unter dem Kissen des M.dchens, wo es die Alte jeden Morgen holte: aber er war so verliebt und vernarrt, da. er an nichts anders dachte, als sich mit dem M.dchen die Zeit zu vertreiben.

Da sprach die alte Hexe ’das Vogelherz haben wir, aber den Wunschmantel müssen wir ihm auch abnehmen.’ Antwortete das M.dchen ’den wollen wir ihm lassen, er hat ja doch seinen Reichtum verloren.’ Da ward die Alte b.s und sprach ’so ein Mantel ist ein wunderbares Ding, das selten auf der Welt gefunden wird, den soll und mu. ich haben.’ Sie gab dem M.dchen Anschl.ge und sagte, wenn es ihr nicht gehorchte, sollte es ihm schlimm ergehen. Da tat es nach dem Gehei. der Alten, stellte sich einmal ans Fenster und schaute in die weite Gegend, als w.re es ganz traurig. Fragte der J.ger ’was stehst du so traurig?, ’Ach, mein Schatz,’ gab es zur Antwort, ’da gegenüber liegt der Granatenberg, wo die k.stlichen Edelsteine wachsen. Ich trage so gro. Verlangen danach, da., wenn ich daran denke, ich ganz traurig bin; aber wer kann sie holen! Nur die V.gel, die fliegen, kommen hin, ein Mensch nimmermehr.’ ’Hast du weiter nichts zu klagen,’ sagte der J.ger, ’den Kummer will ich dir bald vom Herzen nehmen.’ Damit fa.te er sie unter seinen Mantel und wünschte sich hinüber auf den Granatenberg, und im Augenblick sa.en sie auch beide drauf. Da schimmerte das edele Gestein von allen Seiten, da. es eine Freude war anzusehen, und sie lasen die sch.nsten und kostbarsten Stücke zusammen. Nun hatte es aber die Alte durch ihre Hexenkunst bewirkt, da. dem J.ger die Augen schwer wurden. Er sprach zu dem M.dchen ’wir wollen ein wenig niedersitzen und ruhen, ich bin so müde, da. ich mich nicht mehr auf den Fü.en erhalten kann.’ Da setzten sie sich, und er legte sein Haupt in ihren Scho. und schlief ein. Wie er entschlafen war, da band es ihm den Mantel von den Schultern und hing ihn sich selbst um, las die Granaten und Steine auf und wünschte sich damit nach Haus.

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